Sony will Sparte der Bildsensoren stärken und investiert

Neue Kunden, mehr Profit: Um die Einbrüche der letzten Jahre wieder auszugleichen, erweitert Sony seine Kapazitäten und wirft ein Auge auf Logistikunternehmen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Sony

Sony rüstet sich für den schärferen Wettbewerb im Cloud-Gaming.

(Bild: dpa, -/kyodo/dpa)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Christine Bruns

Sony investiert, um die Bildsensoren wieder zu stärken. In den vergangenen Jahren gingen Sonys Gewinne in dieser Sparte deutlich zurück, bedingt durch den Einbruch der Verkäufe von Huawei-Smartphones. Huaweis Absatz sank rapide durch seine Position im Wirtschaftsstreit zwischen den USA und China. Die Sparte der Bildsensoren machte 2019 als Sonys stärkster Geschäftsbereich rund 22 Prozent der Umsätze aus. Das soll im aktuellen Geschäftsjahr nach Angaben des Nachrichtenportals Asia Nikkei anders aussehen und auf rund 12,3 Prozent zurückgehen.

Diesen deutlichen Einbruch will Sony ausgleichen und sucht daher neue Kunden. Dabei hat der Chiphersteller gleich zwei Bereiche im Blick: chinesische Smartphone-Hersteller und die Logistikbranche. Dabei geht es in Letzterer um mehr als um Sensoren für Überwachungskameras. Sony liefert Sensoren, die Lager überwachen und bei deren Steuerung unterstützen können. Der „Warehouse Efficiency Service“ (Lagereffizienzservice) erkennt unter anderem Ankunft und Abfahrt von Lkw und analysiert die Be- sowie Entladezeiten. Sony sieht dafür einen Bedarf speziell in Japan, da 2024 die Gesetze über die Arbeitszeiten von Lkw-Fahren deutlich verschärft werden sollen.

Doch dafür sind mehr Produktionskapazitäten nötig, denn trotz der Einbrüche über den Großkunden Huawei, lasteten weitere große Aufträge wie die von Apple die Anlagen so stark aus, dass sich neue Kunden schlecht integrieren ließen. Den ersten Schritt ging Sony bereits 2022 und erweiterte den Reinraumbereich des Nagasaki Technology Center um 60 Prozent. Die Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Zudem plant der Hersteller eine weitere Fabrik in der japanischen Präfektur Kumamoto.

Die Produktion des neusten Bildsensors bereitete Probleme. Er arbeitet unter anderem auch im Dunkeln sehr gut, nutzt KI und kommt in neuen Smartphone-Generationen zum Einsatz. Laut Asia Nikkei dauerte die Massenproduktion jedoch zu lange. Sony zog daher an anderen Standorten Ingenieure ab, die in Nagasaki an Lösungen arbeiten, um sie zu optimieren.

(cbr)