SpaceX: Nächste Starship-Explosion, historische Crew komplett und eine Kuppel

Erneut hat ein Starship-Prototyp seinen Testflug nicht überstanden. Derweil gibt es Neues zu den Plänen von SpaceX für Weltraumtourismus.

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Kurz vor dem Ende von SN11

(Bild: SpaceX)

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Mit SN11 ist auch der nächste Prototyp des Starships von SpaceX bei einem Testflug in Texas zerstört worden. Was genau bei dem Versuch schiefgegangen ist, ließ sich für Beobachter vor Ort aber nur schwer rekonstruieren, da es diesmal sehr neblig war und der Flug des Prototypen vom Boden aus nicht zu sehen war, wie etwa ArsTechnica schreibt. Auf Videos der Geschehnisse ist aber ein großer Knall zu hören, bevor Trümmer zu Boden fallen. Für SpaceX-Chef Elon Musk sah es danach aus, dass es beim zweiten Triebwerk ein Problem gegeben habe: "Etwas Schwerwiegendes ist passiert, nachdem das Triebwerk für die Landung gezündet wurde. Wir sollten bei der Analyse der Überreste erfahren, was", schrieb er auf Twitter.

Während SpaceX die Entwicklung des ambitionierten Starships also mit Hochdruck vorantreibt, präsentierte das US-Raumfahrtunternehmen am Dienstag auch die letzten Teilnehmer des geplanten ersten komplett privaten bemannte Weltraumflugs. Der US-Milliardär Jared Isaacman wird dabei noch in diesem Jahr nicht nur von der 29-jährigen Arzthelferin Hayley Arceneaux begleitet, sondern noch dem 51-jährigen Unternehmer Sian Proctor und dem 41-jährigen Christopher Sembroski, der bei Lockheed Martin arbeitet. Proctor wurde nun aus 200 Bewerbern und Bewerberinnen ausgewählt, Sembroski hat seinen Sitzplatz bei einer Auslosung gewonnen. Bezahlt wird der gesamte Flug von Isaacman. Die Mission namens "Inspiration4" soll alle vier in einer Crew Dragon in einen niedrigen Erdorbit führen und zwei bis vier Tage dauern.

Pünktlich zur Vorstellung der kompletten Crew für den historischen Flug hatte SpaceX dann auch noch eine kleine Überraschung parat. Da das hauseigene Raumschiff auf dem Flug nicht an die Internationale Raumstation ISS andocken soll, haben die Ingenieure deren Design geändert und planen an deren Spitze nun eine Aussichtskuppel. Dort ist normalerweise die Andockvorrichtung. Die auf Twitter gezeigte Kuppel erinnert an jene auf der ISS, von der aus die Besatzung auf die Erde gucken und vor allem auch beeindruckende Fotos machen kann. Die Designänderung dürfte auf allen touristischen Flügen von SpaceX zum Einsatz kommen, bei denen kein Besuch auf der ISS vorgesehen ist.

(mho)