Steam-Familie: Spiele teilen wird einfacher

Bis zu sechs Nutzer und Nutzerinnen können nun auf Steam eine Familie bilden. Die Erwachsenen haben dabei Eingriffsmöglichkeiten auf die Accounts der Kinder.

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Steam auf Laptop

(Bild: Casimiro PT/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Steam baut die Funktionen zur Freigabe von Spielen innerhalb von Familien aus und gibt Eltern mit der sogenannten "Steam-Familie" mehr Kontrollmöglichkeiten. Die neue Funktion soll die bisherige "Familienbibliothek" und die "Familienansicht" ablösen, im Betaclient kann sie jetzt ausprobiert werden. Neu ist vor allem die Kindersicherung, mit der Eltern den Zugriff auf Spiele einschränken, Spielzeitbegrenzungen festlegen und die Spielzeiten nachverfolgen können. Außerdem können Kinder darin nun direkt Kaufwünsche äußern und weitergeben, Eltern können die erbetenen Titel dann direkt erwerben, woraufhin sie den Kindern zur Verfügung gestellt werden. Weiterhin können Spiele nur so oft parallel gespielt werden, wie sie erworben wurden.

Eine erfreuliche Neuerung gibt es jedoch: Mitglieder einer Steam-Familie können unterschiedliche geteilte Spiele parallel spielen. Bisher durfte derjenige, der ein Spiel gekauft hat, selbst kein einziges Steam-Spiel gestartet haben, damit jemand anderes einen geteilten Titel spielen konnte. Künftig muss man sich also weniger absprechen.

Steams Beispielfamilie

In einem Blogeintrag zur Vorstellung der neuen Funktion heißt es von Steam, dass mit dem Update bestehende familienbezogene Angebote umgebaut und neue hinzugefügt würden. Es handle sich um einen zentralen Ort, an dem Eltern bequem festlegen können, welche Spiele Familienmitglieder wann und wie lang spielen können. Einschränkend heißt es aber, dass die Spieleentwickler das Teilen ihrer Titel in diesem Rahmen "aus technischen oder anderen" Gründen untersagen können. Insgesamt unterstützten mehr als 61.000 Titel diese Funktion, geht aus einer Tabelle bei Steam hervor. Gegenwärtig kann eine Steam-Familie aus bis zu sechs Mitgliedern bestehen, freigewordene Plätze können erst nach einem Jahr wieder besetzt werden.

Abgesehen davon, dass Valve bisher verteilte Funktionen nun an einem Ort vereint, betreffen die größten Änderungen nun die Kontrollmöglichkeiten für Eltern. Die können nicht nur festlegen, auf welche Titel ihre Kinder Zugriff haben, sondern auch entscheiden, für wie lange. So können nicht nur stündliche und tägliche Zeitbegrenzungen festgelegt werden, möglich sind auch Anfragen zu mehr Spielzeit, die individuell genehmigt oder abgelehnt werden können. Außerdem lässt sich jederzeit einsehen, wie viel Zeit mit dem Spielen verbracht wurde. Bei geteilten Spielen werden wie bisher für alle Spieler und Spielerinnen eigene Spielstände abgelegt und eigene Errungenschaften gesammelt.

(mho)