Studie: Copyright rettet Arbeitsplätze

Der westeuropäische IT-Markt könnte auf das Doppelte anwachsen, wenn Piraterie wirksam bekämpft würde.

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Von
  • Torge Löding

"Durch eine Senkung der Piraterierate von derzeit 34 Prozent auf 24 Prozent bis zum Jahr 2006 könnten allein in Deutschland 40.000 zusätzliche Arbeitsplätze in der IT-Branche geschaffen werden", so die Quintessenz einer Studie der Marktforscher von IDC. In der von der Business Software Alliance, einem Zusammenschluss von Unternehmen der Software-Industrie, in Auftrag gegebenen Studie untersuchte IDC den wirtschaftlichen Einfluss der IT-Branche in 57 Ländern, die 98 Prozent des globalen Marktes ausmachen. In diesen Staaten würden insgesamt eine Million neuer Arbeitsplätze entstehen, sollte die Piraterierate um zehn Prozent gesenkt werden, lautet die Rechnung der Statistiker.

"Erst wenn lokale Unternehmer eine sichere Chance haben, ihr Produkte wirklich zu verkaufen und vor dem Diebstahl ihres geistigen Eigentums geschützt werden, können sie damit auch Profit erzielen", so untermauert Georg Herrnleben, Regional Manager Zentraleuropa der BSA, seine Forderung nach verbessertem Copyright.

Dass die Eindämmung der Softwarepiraterie ein Mittel für wirtschaftlichen Wachstum sei, versucht die Studie daran zu belegen, dass Staaten mit traditionell niedrigem Anteil an raubkopierter Software wie Großbritannien (25 Prozent) oder solche, in denen der Anteil in der letzten Zeit rapide zurückging -- wie in Spanien seit 1996 Rückgang um 16 Prozent -- im Verhältnis größere IT-Märkte vorweisen können. In Großbritannien entstanden zwischen 1995 und 2001 etwa 200.000 neue Arbeitsplätze. (tol)