Studie: IT-Sicherheitsexperten müssen enger mit Microsoft zusammenarbeiten

Drei von vier Software-Sicherheitsexperten trauen Microsoft-Programmen nicht über den Weg, ergab eine Untersuchung von Forrester Research.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 215 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Torge Löding

Rund 77 Prozent der IT-Sicherheitsexperten in großen Unternehmen sind der Meinung, dass Software-Produkte von Microsoft nicht sicher sind. Das ist ein Ergebnis der Studie Can Microsoft be secure? der Marktforscher von Forrester, für die sie 35 IT-Sicherheitsexperten aus Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde US-Dollar befragt haben.

Sicherheitsbedenken haben die besagten drei von vier Experten aus gutem Grund -- die gleiche Anzahl hat in den vergangenen 12 Monaten Sicherheitsprobleme mit MS-Produkten gehabt: Bugbear, Code Red oder Konsorten fanden Einzug in das System oder Cracker nutzen Sicherheitslücken, um an vertrauliche Informationen zu gelangen. Dennoch benutzen 89 Prozent der Befragten weiterhin MS-Produkte.

Die Autorin der Forrester-Studie, Laura Koetzle, kritisiert: "Zu wenig Firmen kümmern sich darum, ihre Windows-Systeme zu sichern." So ergab die Studie, dass 40 Prozent der Firmen nicht planen, Sicherheitsverbesserungen vorzunehmen. Und nur 59 Prozent derjenigen, die Opfer von Sicherheitsproblemen mit ihren MS-Produkten wurden, haben daraus auch Konsequenzen gezogen. So richtet Koetzle ihre Kritik an beide Seiten: So müsse Microsoft einfachere Tools entwickeln, die ein problemloses Aufspielen von Sicherheitspatches ermöglichten. IT-Sicherheitsexperten aus den Unternehmen sollten aber gleichfalls auf das Redmonder Unternehmen zugehen und ihre Hilfe bei der Behebung von Sicherheitsproblemen anbieten anstatt Microsoft nur für Sicherheitslücken zu schelten. (tol)