SuSE Linux 8.1 bringt ACPI-Support und potenziellen ACPI-Ärger
Das ab nächster Woche ausgelieferte neue SuSE Linux 8.1 enthält als erste Linux-Distribution umfassenden ACPI-Support im standardmäßig installierten Kernel.
Das ab nächster Woche ausgelieferte neue SuSE Linux 8.1 enthält als erste Linux-Distribution umfassenden ACPI-Support im standardmäßig installierten Kernel. Es handelt sich dabei um einen fast 3 MByte großen Patch, einen Backport des im 2.5er-Kernel enthaltenen ACPI-Codes. Als Grund hierfür nennt Chris Schläger, Chef der Distributionsentwicklung bei SuSE, dass neue Rechner zunehmend nur noch mit ACPI auf den Markt kommen. Derartige Geräte, die die alten Standards APM und PNP-BIOS nicht mehr unterstützen, verlangen zum Betrieb zwingend umfassenden ACPI-Support im Betriebssystem. ACPI (Advanced Configuration and Power Interface) übernimmt dabei nicht nur das Powermanagement, sondern die gesamte Verwaltung der Hardwareressourcen.
Allerdings gibt es auch eine Reihe von Rechnern mit fehlerhaften ACPI-Implementierungen. Dabei handelt es überwiegend um Systeme, die neben ACPI auch noch APM und PNP-BIOS unterstützen. Auf solchen Systeme kann der SuSE-Installationskernel bereits beim Booten hängenbleiben oder er erkennt einige PCI-Karten nicht. SuSE schätzt, dass etwa fünf Prozent der PCs betroffen sind. Anwender, die auf derartige Probleme stoßen, können sich jedoch durch Bootoptionen behelfen, die den ACPI-Support im Kernel abschalten. Weitere Informationen hat SuSE im Web zusammengestellt. (odi)