Sun: Bechtolsheim bleibt weiter im Unternehmen

Das Unternehmen dementiert Medienberichte, laut denen der Mitgründer Andreas Bechtolsheim Sun verlassen werde. Vielmehr werde er künftig weiter die Hälfte seiner Arbeitskraft bei Sun unter anderem in die Entwicklung von neuen Servern investieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 29 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Der deutschstämmige Milliardär Andreas von Bechtolsheim wird auch nach seiner jüngsten Firmengründung weiter für Sun Microsystems arbeiten. "Wir können bestätigen, dass Andy bei Sun bleiben wird und seine Mitarbeit an der Entwicklung neuer Produkte und Architekturen in der 'Sun Systems Group' fortführen wird", teilt das Unternehmen heute mit und dementiert damit einen anders lautenden Medienbericht vom Donnerstag. Die New York Times hatte berichtet, Bechtolsheim werde Sun verlassen, um sich künftig ausschließlich der Arbeit in seiner neu gegründeten Firma Arista Networks zu widmen.

In den Siebzigerjahren hatte der gebürtige Bayer die Firma Sun Microsystems zusammen mit Scott NcNealy, dem langjährigen Chef, sowie Vinod Khosla und Bill Joy, der unter anderem die Programmiersprache Java entwickelt hat, gegründet. Er gilt als einer der besten Programmierer und Entwickler im Silicon Valley. Arista Networks ist die jüngste Firmengründung des umtriebigen Unternehmers. Das von Bechtolsheim und dem Stanford-Professor David Cheriton finanzierte Start-up will künftig besonders schnelle Switches produzieren, die vor allem den Netzwerk- Spezialisten und Marktführer Cisco herausfordern dürfte.

Anders als am Donnerstag in verschiedenen Medien berichtet, werde Bechtolsheim jedoch seine Arbeit als Chef-Architekt bei Sun Microsystems nicht aufgeben. "Ich bin sehr stolz auf all die Leistungen, die wir als System-Team (bei Sun) erreicht haben", sagte Bechtolsheim in einer Stellungnahme. "Ich freue mich auf noch viel mehr in den kommenden Jahren." Bechtolsheim werde künftig weiter die Hälfte seiner Arbeitskraft bei Sun in die Entwicklung von neuen Servern und die Architektur von Supercomputern investieren, teilte Sun mit. (dpa) / (anw)