Sun bringt Low-Cost-Server und investiert in Open Source

Sun will "aggressiv den Markt der PC-Server angreifen" und investiert zudem in eine Open-Source-Firma für Sicherheitslösungen.

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Von
  • Oliver Diedrich

Sun hat gestern zwei neue Linien mit Low-Cost-Servern vorgestellt. Die Server Appliances der Cobalt-Serie entspringen dem Kauf von Cobalt Networks im vergangenen Jahr. Nach den Worten von John McFarlane, Vizepräsident von Suns Sparte Network Service Provider, will sein Unternehmen mit diesen Rechnern "aggressiv den Markt der PC-Server angreifen". Die Rechner laufen unter Linux, was Sun jedoch eher verheimlicht als hervorhebt: Bei derartigen Appliances sei dem Kunden das Betriebssystem egal.

Aber Sun-Kunden müssen gar nicht unbedingt Linux nehmen: Mit den Netra-Servern hat Sun jetzt auch preiswerte Solaris-Maschinen im 19-Zoll-Format für die Rack-Montage im Angebot. Wie bei der Cobalt-Linie ist das Einsteigermodell bereits für knapp 1.000 US-Dollar zu haben.

Während sich Sun im Zusammenhang mit den Cobalt-Servern nicht so recht zu Linux und Open Source bekennen will, ist man bei finanziellen Beteiligungen weniger kritisch: Das Unternehmen hat fünf Millionen US-Dollar in Tripwire investiert. Tripwire entwickelt die gleichnamige Sicherheitssoftware, die geänderte Dateien auf einem System entdeckt und so Hinweise auf einen Einbruch geben kann. Die Software selbst steht als Open Source kostenlos im Internet zum Download bereit; Geld verdienen möchte das Unternehmen durch Zusatzangebote rund um Tripwire, die beispielsweise die zentralisierte Überwachung ganzer Netze ermöglichen. (odi)