Telekom sucht Ärzte für eGK-Test in Bayern und Sachsen

Für den Test der Infrastruktur der elektronischen Gesundheitskarte in der Region Südost sucht die Telekom Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten, die einen Internetanschluss in der Praxis haben.

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Von
  • Detlef Borchers

Die Deutsche Telekom sucht 500 niedergelassene Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten, die beim ersten Feldtest in der Testregion Südost (Bundesländer Bayern und Sachsen) dabei sein wollen. Voraussetzung ist ein Internet-Anschluss in der Praxis.

Die Telekom such Ärzte für den Feldtest in Bayern und Sachsen

(Bild: dpa)

Darüber hinaus müssen teilnehmende Ärzte Praxissoftware von FREY ADV, FREY S3 oder medatixx installiert haben. Zahnärzte können mit einem Praxisverwaltungssystem von Computer konkret, Dampsoft, DENS, oder FREY ADV teilnehmen und Psychotherapeuten müssen mit Psyprax arbeiten.

Die Teilnahme am Feldtest, der nun ab dem 2. Quartal 2015 stattfinden soll, wird pauschal vergütet. Mit dabei sind fünf Krankenhäuser in der Testregion. Sie sollen später bekannt gegeben werden, wenn die Testärzte rekrutiert sind. Fast freiwillig dabei sind die Patienten mit ihrer elektronischen Gesundheitskarte (eGK).

In den Testregionen soll laut Mitteilung der Telekom eine "Generalprobe" aller Komponenten stattfinden. Sowohl die Netzwerk-Konnektoren als auch die Kartenterminals und die Online-Vernetzung sollen getestet werden. Bei 500 Ärzten hofft die Telekom, schnell auf 10.000 Lese- und Schreiboperationen mit den Karten zu kommen.

Getestet wird der Abgleich der auf dem Kartenchip gespeicherten Versicherten-Stammdaten (VSD) mit den Daten, die der jeweiligen gesetzlichen Krankenversicherung vorliegen. Dieser Abgleich soll nach den Vorgaben der Projektgesellschaft Gematik maximal 4 Sekunden dauern. Müssen Daten etwa nach einem Umzug neu geschrieben werden, so soll dies maximal 13 Sekunden dauern.

Zur Medizin-IT-Messe ConHIT zirkulierten Angaben, nach denen die Ärzte in den Testregionen bis zu 12.500 Euro für die Teilnahme am Test erhalten sollen. Diese Zahl wurde von der Telekom nicht bestätigt. (vbr)