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Termin für Verfahren Sun gegen Microsoft steht fest

Andreas Wilkens

Der zuständige Richter überlegt, ob er Microsoft zwingen soll, Java zusammen mit Windows XP anzubieten.

Spekulationen darum, ob Microsoft sein Windows XP nun doch mit Java-Laufzeitumgebung ausstattet, gibt es schon etwas länger [1]. Nun überlegt offenbar der im Verfahren von Sun Microsystems gegen den Softwareriesen zuständige Richter J. Frederick Motz [2], Microsoft zu dem Schritt zu zwingen, berichten US-amerikanische Medien. Sun fordert in seiner Klage [3] Schadensersatz von Microsoft. Außerdem möchte der Unix- und Server-Spezialist erreichen, dass Microsoft die jüngste Java-Version zusammen mit seinem Betriebssystem anbietet.

Zur Begründung führt Sun an, Microsoft solle daran gehindert werden, auf dem Markt für Web-Services zu dominieren. Die Zeit eile, denn die Entwickler dieser Dienstleistungen erwägen bei ihrer Entscheidung für eine Entwicklungsumgebung -- Java oder .NET --, ob diese mit genügend Computern kompatibel sei.

Ursprünglich hatte Sun die Klage bei einem Gericht in San Jose eingereicht. Der Fall wurde Richter Motz in Baltimore [4] weitergeleitet, der auch für eine Sammelklage von rund 100 Verbrauchern zuständig ist. Diese sollen am 1. Oktober angehört werden, während das Verfahren mit Sun am 3. Dezember zur Anhörung kommt. Danach soll voraussichtlich über das Anliegen von Sun entschieden werden. (anw [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-58479

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Microsoft-spendiert-Windows-XP-wieder-Java-65663.html
[2] http://www.mdd.uscourts.gov/WebDataPages1/JudgesBio/motz.htm
[3] https://www.heise.de/news/Sun-klagt-gegen-Microsoft-59757.html
[4] http://www.mdd.uscourts.gov
[5] mailto:anw@heise.de