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Texanische Schüler werden mit RFID-Tags markiert

Uli Ries

Um die Anwesenheit der Schüler möglichst präzise feststellen zu können, wurden die Schulausweise an zwei texanischen Schulen mit RFID-Tags gespickt.

Was nach einem skurrilen Forschungsprojekt klingt, ist an zwei texanischen Schulen Realität: Schüler müssen laut einem NBC-Bericht [1] mit RFID-Tags versehene Anhänger tragen, welche die Bewegungen der Schüler auf dem Schulgelände nachvollziehbar machen sollen.

Das soll Geld in die Schulkassen spülen: Die Schulen sind auf eine möglichst hohe Anwesenheitsrate angewiesen, da staatliche Zuschüsse auf der Zahl der anwesenden Schüler basieren. Befindet sich ein Schüler zum Zeitpunkt der allmorgendlichen Zählung zwar auf dem Schulgelände, nicht aber im Klassenzimmer, entgehen der Schule 30 US-Dollar.

Der Schulbezirk Northside Independent, zu dem die beiden Schulen gehören, schätzt den dadurch jährlich entstehenden Schaden auf 1,7 Millionen US-Dollar. Verweigert ein Schüler das Tragen des Anhängers, drohen laut einem Bericht [2] der Webseite Wnd.com Beurlaubung und Geldstrafen. (rei [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1755713

Links in diesem Artikel:
[1] http://dailynightly.nbcnews.com/_news/2012/10/14/14425733-rfid-chips-let-schools-track-students-and-retain-funding-but-some-parents-object?lite
[2] http://www.wnd.com/2012/10/wear-radio-chip-or-leave-school-tells-students/
[3] mailto:rei@heise.de