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UEFI-Firmware für den Raspberry Pi 4 (und 3)

| Christof Windeck

Um ARM64-Linux-Distributionen einfacher booten zu können, arbeiten Programmierer an UEFI-kompatibler Raspi-Firmware.

Zum Erfolg des Raspberry Pi trägt die gute Linux- beziehungsweise Raspbian-Unterstützung ganz wesentlich bei. Doch mit einer Linux-Version für 64-Bit-ARM-Rechenkerne geht es auf dem Raspi nur langsam vorwärts. Eine UEFI- und ACPI-kompatible Firmware für den Raspberry Pi 4 ist einer der Wege zu diesem Ziel.

Um die Verbreitung von ARM64-(ARMv8-/AArch64-)Servern zu fördern, hatten sich einige Firmen 2014 auf die Server Base System Architecture (SBSA) mit ACPI-kompatiblem UEFI-Unterbau [1] geeinigt. UEFI steht schon länger als Open Source zur Verfügung (EDK II/Tiano). Für den Systemstart gibt es die Spezifikation Server Base Boot Requirements (SBBR).

Einige Entwickler arbeiten nun an einer UEFI-Firmware für den Raspberry Pi 4 [2], um darauf dann eine größere Auswahl an ARM64-Linux-Diestributionen booten zu können. Im Prinzip funktioniert das auch schon, aber es gibt etwa noch Probleme mit USB 3.0 [3].

Auch das Projekt WOA Deployer for Raspberry Pi 3 [4], bei dem WOA für Windows on ARM steht, setzt auf ein sogenanntes "64-Bit PI UEFI". (ciw [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4663269

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Hardware-Spezifikation-fuer-64-Bit-ARM-Server-2103497.html
[2] https://rpi4-uefi.dev/
[3] https://github.com/tianocore/edk2-platforms/tree/master/Platform/RaspberryPi/RPi4
[4] https://github.com/WOA-Project/WOA-Deployer-Rpi
[5] mailto:ciw@ct.de