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USA und Kanada gemeinsam gegen Spam und Hacker

Daniel AJ Sokolov
Briefschlitz mit Aufschrift

Regulierungsbehörden Kanadas und der USA kooperieren fortan im Kampf gegen Spam. Auch unerwünschte Werbung per Telefonanruf haben sie im Visier.

Im Kampf gegen Spam [1], unerwünschte Telefonwerbung [2] (Cold Calling) sowie "andere illegale elektronische Bedrohungen" machen die USA und Kanada nun gemeinsame Sache. Vergangene Woche haben die kanadische Telecom-Regulierungsbehörde CRTC sowie die US-Handelsaufsicht FTC eine entsprechende Vereinbarung [3] unterzeichnet. Neue Verbote sind damit nicht verbunden. Vielmehr wollen die beiden Behörden auf Anfrage einander Informationen bereitstellen und bei Untersuchungen unterstützen.

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Die Behördenvertreter Kanadas und der USA bei der Vertragsunterzeichnung

(Bild: Keegan Bursaw/Kanadische Botschaft)

In grenzüberschreitenden Fällen beabsichtigen FCC und CRTC, koordiniert Maßnahmen zur Rechtsdurchsetzung ergreifen. Dazu zählen Hausdurchsuchungen und Beschlagnahme von Servern, aber auch Forschung und das Informieren der Öffentlichkeit. Angedacht seien der Austausch von Personal sowie gemeinsame Ausbildungsprogramme.

Die grenzüberschreitende Hilfe habe man aber ausdrücklich nicht für jeden Einzelfall vorgesehen. Vielmehr wollen sich die Partner auf "wichtige Fälle konzentrieren". Bei Arbeitsüberlastung könnten sie erbetene Unterstützung auch ablehnen. Zudem verpflichten sie sich, vom Partner erhaltene Unterlagen geheim zu halten, soweit es die jeweils nationalen Gesetze erlauben. (ds [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3152009

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.heise.de/thema/Spam
[2] https://www.heise.de/news/Verbraucherschuetzer-Weiter-Beschwerden-ueber-dreiste-Telefonwerbung-3133892.html
[3] http://www.crtc.gc.ca/eng/internet/ftc.htm
[4] mailto:ds@heise.de