USB-On-the-Go nur für dezidierte Geräte-Paare

Die angebliche Peer-to-Peer-Erweiterung USB-On-the-Go für USB soll laut Intel nur zur Verbindung zweier, jeweils genau festgelegter Geräte dienen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Natalia Pander
  • Matthias Holtz

Die Berichte über USB-On-The-Go (USB OTG), die in den letzten Wochen durch die Presse geisterten, sind zum größten Teil falsch. Dies zumindest erklärte Intels Technologie-Manager Jason Ziller, Präsident und Chairman des USB Implementers Forum, am Rande der WinHEC in Anaheim im Interview mit heise online.

Das USB Implementers Forum arbeitet zurzeit an einer neuen USB-Version, für das kein Computer mehr benötigt wird, um zwei Geräte über USB miteinander zu verbinden. Im Gegensatz zu Techniken wie Bluetooth oder Firewire wird es aber nicht möglich sein, beliebige Geräte miteinander zu verbinden. "Bei USB-On-the-Go handelt es sich nicht um eine Peer-to-Peer-Technologie, vielmehr müssen die Geräte, die aneinander angeschlossen werden sollen, exakt bestimmt werden. Eine beliebige Kamera mit einem beliebigen Drucker zu verbinden wird also nicht möglich sein", betonte Ziller. Die Technologie biete sich also zum Beispiel an, wenn Hersteller Geräte im Bundle herausbringen wollen.

Nach Aussagen von Ziller werden die Spezifikationen von USB-On-the-Go zurzeit noch definiert und frühestens im Herbst fertig sein – also nicht wie erwartet schon im Sommer. Die Übertragungsraten entsprechen denen von USB 1.0 und 2.0 (1,5 beziehungsweise 480 MBit pro Sekunde). Die Geräte mit USB-On-the-Go sollen dann im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Laut Ziller sind die Berichte über den angeblichen Peer-to-Peer-USB durch eine kleinere Firma, die dem USB Implementers Forum angehört, aufgekommen, die entsprechende Informationen durchsickern ließ. (Natalia Pander, Matthias Holtz) / (jk)