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Ubuntu 14.10 wird ein utopisches Einhorn

Dr. Oliver Diedrich

Nach der Veröffentlichung von Ubuntu 14.04 LTS stehen die Zeichen auf Veränderung: Die Linux-Distribution soll schneller, schlanker und besser wartbar werden.

Wie üblich nach der Veröffentlichung einer neuen Ubuntu-Version hat Ubuntu-Mäzen Mark Shuttleworth seine Visionen für das nächste Ubuntu-Release [1] präsentiert. Nachdem man sich bei der Arbeit an dem vor einer Woche veröffentlichten Ubuntu 14.04 [2] auf Stabilität und Zuverlässigkeit konzentriert hat, sei es jetzt an der Zeit, die aufgesparte Kreativität freizusetzen und auch das Fundament der Distribution einem Frühjahrsputz zu unterziehen: Ubuntu soll schneller, schlanker und besser wartbar werden.

Dazu gehört der Umstieg von Upstart auf das neue Init-System Systemd und das Eliminieren des letzten alten Python-2-Codes. Alles, was hässlich und unbenutzbar ist, soll weg – was genau das sein soll, sagt Shuttleworth freilich nicht. Jetzt sei die Gelegenheit für einen frischen Start, bei dem die Ubuntu-Macher alles auf den Prüfstand stellen können – was immer das konkret bedeuten soll.

Der Name für Ubuntu 14.10 steht auf jeden Fall schon fest: Auf die treue Bergziege (Trusty Tahr) folgt das utopische Einhorn (Utopic Unicorn).

Ein interessanter Nebenaspekt an Shuttleworths Blog-Posting zu Utopic Unicorn: Das große Ubuntu-Thema der vergangenen eineinhalb Jahre – die Integration der Desktop-Version mit Ubuntu Touch für Mobilgeräte – taucht gar nicht mehr auf; das Stichwort Konvergenz fällt nur noch am Rande im Zusammenhang mit der Entwicklung von Apps. (odi [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2175983

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.markshuttleworth.com/archives/1363
[2] https://www.heise.de/tests/Im-Test-Ubuntu-14-04-2173089.html
[3] mailto:odi@ix.de