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Universelles BIOS-Flash-Programm für Linux, BSD und Co.

Thorsten Leemhuis

Die Entwickler der Version 0.9.0 des Kommandozeilen-Flash-Programms Flashrom versprechen Unterstützung für eine Vielzahl verschiedener Mainboards.

Die Entwickler des Coreboot-Projekts [1] haben die Version 0.9.0 von Flashrom freigegeben, das eine Vielzahl verschiedener Flash-Chips beschreibt, löscht ausliest oder die im Chip gespeicherten Daten verifiziert. Mit dem unter Linux und Unix-Derivaten wie FreeBSD, DragonFly BSD, Solaris und Mac OS X arbeitenden Kommandozeilenprogramm können so auch Anwender ohne DOS und Windows ein BIOS-Update durchführen oder Coreboot einspielen.

Das erfordert lediglich Root-Rechte und gelingt auch per Fernwartung via SSH, wie die Entwickler in der Ankündigung zur neuen Version [2] betonen. Dort zeigen sie sich auch überzeugt, in den vergangenen neun Jahren Unterstützung für jegliche BIOS-Flash-ROM-Techniken implementiert zu haben, die ihnen auf x86-Mainboards begegnet seien; zudem sei Flashrom schneller als die Flash-Programme der Hersteller.

Die Flashrom-Homepage [3] listet Flash-Chips, Mainboard-Chipsätze sowie Mainboards, mit denen Flashrom getestet wurde. Einige Boards wie etwa das GA-M57SLI-S4 von Gigabyte oder das K8N Neo3 von MSI benötigen laut dem Wiki allerdings spezielle Kommandozeilenoptionen; mit dem A7N8X-E Deluxe von Asus sowie einigen anderen Boards soll das Programm nicht zusammenarbeiten.

Siehe auch:

(thl [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-217507

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.coreboot.org
[2] http://www.coreboot.org/pipermail/coreboot/2009-May/047636.html
[3] http://www.coreboot.org/Flashrom
[4] https://www.heise.de/tests/Zehn-Jahre-LinuxBIOS-Coreboot-221667.html
[5] mailto:thl@ct.de