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Upstart 1.6 bootet auch ohne Initramfs

Thorsten Leemhuis

Die neue Upstart-Version merkt sich Statusinformationen, um nach einem Neustart des Programms weiterhin die zuvor gestarteten Hintergrunddienste verwalten zu können.

Upstart [1] 1.6 merkt sich jetzt Statusinformationen, um nach einem Neustart des Programms weiterhin die zuvor gestarteten Hintergrunddienste verwalten zu können. Diese "Stateful re-exec [2]" ist für Updates und Neustarts des Init-Systems im laufenden Betrieb interessant; bislang verlor der im Ubuntu-Umfeld entwickelte Init-Daemon dabei die Information zu zuvor gestarteten Diensten. Die kürzlich veröffentlichte [3] Version 1.6 beherrscht außerdem das Booten ohne Initramfs. Die Entwickler wollen zudem die Dokumentation und die Fehlerbehandlung verbessert haben.

Ubuntu dürfte Upstart 1.6 oder einen Nachfolger bereits bei der kommenden Version 13.04 (Raring Ringtail) einsetzen. Auch ChromeOS nutzt standardmäßig Upstart. Fedora, OpenSuse, Mageia und einige weitere Distributionen setzen derzeit standardmäßig die Sysvinit- und Upstart-Alternative Systemd [4] ein. Auch das im nächsten Jahr erwartete Red Hat Enterprise Linux 7 soll Systemd nutzen; das derzeit aktuelle RHEL6 setzt zum Systemstart auf Upstart. (thl [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1751405

Links in diesem Artikel:
[1] https://launchpad.net/upstart
[2] https://wiki.ubuntu.com/FoundationsTeam/Specs/QuantalUpstartStatefulReexec
[3] http://article.gmane.org/gmane.comp.sysutils.upstart.devel/1861
[4] https://www.heise.de/tests/Das-Init-System-Systemd-Teil-1-1563259.html
[5] mailto:thl@ct.de