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Ein Service-Provider soll Kindern, die den populären Klingelton "Crazy Frog" auf ihr Handy laden wollten, unter der Hand teure Klingelton-Abonnements angedreht haben.

Die britische Kontrollstelle für die Telekommunikationsbranche ICSTIS [1] (Independent Committee for the Supervision of Standards of Telephone Information Services) hat eine Untersuchung gegen den Spezialisten für mobile Nachrichtenübertragungsdienste mBlox [2] eingeleitet. Zahlreiche Verbraucher hatten sich beschwert, weil mBlox Kindern und Jugendlichen, die den populären Klingelton Crazy Frog [3] (der verrückte Frosch) auf ihr Handy laden wollten, unter der Hand teure Klingelton-Abonnements angedreht haben soll. Statt lediglich einen einzigen Klingelton zu kaufen, würden Interessenten ohne es zu wissen in einen Service-Vertrag einwilligen, der mit drei Pfund (5,45 Euro) pro Woche zu Buche schlägt.

"Wenn es sich nicht um einen Einzelkauf, sondern um den Abschluss eines Klingelton-Abonnements handelt, muss dies ganz klar erkenntlich sein", verdeutlichte eine ICSTIS-Sprecherin. Bei Verstößen gegen den Code of Practice (PDF-Datei [4]) kann die Kontrollstelle Geldstrafen von bis zu 100.000 Pfund (182.000 Euro) verhängen und zusätzlich ein Dienste-Verbot verhängen. Bei Verstößen gegen die Jugendschutz-Richtlinien drohen noch höhere Strafen. Der vom deutschen Klingelton-Anbieter Jamba [5] -- der in Großbritannien unter der Marke Jamster agiert -- vermarktete "verrückte Frosch" hatte als erster Klingelton überhaupt die Spitze der britischen Single-Charts erobert und zielt als Comic-Figur vorrangig auf Kinder und Jugendliche ab. (pmz [6])

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https://www.heise.de/-112359

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.icstis.org.uk/
[2] http://www.mblox.com
[3] https://www.heise.de/news/Vom-Handy-in-die-Hitparade-Klingeltoene-draengen-ins-Musikgeschaeft-106673.html
[4] http://www.icstis.org.uk/icstis2002/pdf/code_tenth_edition_january_2004.pdf
[5] http://www.jamba.de/
[6] mailto:pmz@ct.de

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