Videoschnittstelle DisplayPort 1.1 ist VESA-Standard

Die von der VESA abgesegnete Überarbeitung der digitalen Videoschnittstelle DisplayPort ist jetzt kompatibel zu DVI und HDMI.

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Die vor rund zwei Jahren erstmals vorgestellte Videoschnittstelle DisplayPort wurde gründlich überarbeitet und von der VESA (Video Electronics Standard Association) als Standard abgesegnet. Die Version 1.1 der mit DVI und HDMI konkurrierenden Schnittstelle für digitale Videosignale ist nun wie Ende letzen Jahres geplant elektrisch kompatibel zu den etablierten Videoeingängen. Ohne eine solche Kompatibilität wäre die Einführung des von Herstellern aus dem PC-Bereich forcierten DisplayPorts eher unrealistisch gewesen. Laut VESA soll die Verbindung zu DVI- und HDMI-Displays mit einfachen Kabeladaptern gelingen.

Der HDCP-Kopierschutzmechanismus in der Version 1.3 ist Bestandteil des digitalen Interface, zusätzlich bietet der DisplayPort noch eine eigene Verschlüsselungsroutine namens DPCP (Display Port Content Protection). Wie HDMI kann er Video- und Audiosignale übertragen, seine maximale Bandbreite von 10,8 GBit gleicht der von HDMI 1.3 (10,2 GBit/s). Als Vorteil der von AMD (mit ATI), Dell, Genesis, HP, Intel, Lenovo, Nvidia und Samsung entwickelten Schnittstelle nennt die VESA die Möglichkeit, jedes Panel – ob intern im Notebook oder "extern" im Monitor – direkt anzusteuern. So soll der DisplayPort auch die bei Notebook-Panels übliche LVDS-Schnittstelle ersetzen. Außerdem soll der USB-ähnliche Stecker des DisplayPorts eine Verriegelungsmöglichkeit besitzen, also stabiler mit dem Display verbunden sein. Die mechanische Instabilität des HDMI-Steckers war in der Vergangenheit von etlichen CE-Geräteherstellern bemängelt worden. (uk)