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Vier Bewerber im Milliarden-Privatisierungspoker um Cesky Telecom

Jürgen Kuri

Tschechiens Ministerpräsident Stanislav Gross erklärte, er erwarte einen Erlös von mehr als 2,4 Milliarden Euro: "Wer für die 51 Prozent am meisten bietet und ein gutes Angebot vorlegt, erhält den Zuschlag."

Im Privatisierungspoker um die staatliche tschechische Telekommunikationsgesellschaft Cesky Telecom [1] haben zum Bewerbungsschluss am Dienstag insgesamt vier Interessenten der Regierung in Prag verbindliche Angebote unterbreitet. Die Entscheidung falle zwischen der Belgacom, der Swisscom, der Telefonica und dem Konsortium Blackstone/CVC/Provident mit der France Telecom, sagte ein Behördensprecher.

Tschechiens Ministerpräsident Stanislav Gross hatte am Montag gesagt, er erwarte einen Erlös von mehr als 2,4 Milliarden Euro: "Wer für die 51 Prozent am meisten bietet und ein gutes Angebot vorlegt, erhält den Zuschlag." Die Regierung kündigte laut dpa eine "schnelle Entscheidung" an. Der Zusammenschluss der Investmentgesellschaften PPF, J&T und Inway, dem Anfang Februar noch das höchste Gebot zugeschrieben wurde [2], unterbreitete offensichtlich kein verbindliches Angebot. Vodafone hatte entgegen ersten Erwartungen gar nicht mitgeboten, dafür aber Mitte März den tschechischen Mobilfunkbetreiber Oskar übernommen [3], der in Konkurrenz mit der Mobilfunksparte Eurotel von Cesky Telecom steht. (jk [4])


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https://www.heise.de/-148322

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.telecom.cz/
[2] https://www.heise.de/news/Fuenf-Milliarden-Angebote-fuer-Mehrheits-Anteil-an-Cesky-Telecom-132995.html
[3] https://www.heise.de/news/Vodafone-investiert-Milliarden-in-Tschechien-und-Rumaenien-144885.html
[4] mailto:jk@heise.de