Virtuelle Maschine aktiviert illegal Vista Business

In Tauschbörsen ist eine virtuelle Maschine zu finden, in der ein aktiviertes Vista Business N zu finden ist, auf dem ein vorkonfigurierter Key Management Service läuft, der wiederum andere Vista-Installationen für 180 Tage aktivieren kann.

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Von
  • Axel Vahldiek

Um den Einsatz von Windows ohne Lizenz zu verhindern, müssen erstmals auch Firmenkunden Microsofts neues Betriebssystem Windows Vista aktivieren. Um ihnen die Prozedur zu vereinfachen, bietet Microsoft einen Key Management Service (KMS) an. Dieser muss auf einem PC mit Windows Vista oder Longhorn Server laufen und erledigt in einem lokalen Netz die Aktivierung aller anderen Vista-Maschinen, ohne jedesmal Kontakt mit Redmond aufzunehmen. Lediglich der KMS-Server selbst muss sich alle 180 Tage bei Microsoft zwecks Reaktivierung melden. Ein per KMS freigeschaltetes Vista läuft 180 Tage, anschließend muss der KMS-Server es reaktivieren.

Bevor ein KMS-Server die Arbeit aufnimmt, müssen gleichzeitige Anfragen von mindestens 25 physischen Rechnern mit Vista oder 5 mit Longhorn Server vorliegen. Virtuelle Rechner aktiviert der KMS zwar, sie zählen aber bei der Frage nach der Mindestanzahl nicht mit. Jetzt ist in Tauschbörsen eine virtuelle Maschine aufgetaucht mit vorinstalliertem und aktiviertem Vista Business N, in der ein vorkonfigurierter und funktionstüchtiger KMS läuft, der beliebige Installationen von Vista Business auch ohne die nötige Lizenz aktiviert. Der nötige Installationsschlüssel ist auf der Setup-DVD von Vista enthalten. Eine Stellungnahme von Microsoft zu dieser illegalen Aktivierungsmethode steht noch aus.

Bereits Mitte November war ein Hack entdeckt worden, mit dem man eine Vista-Installation für einen begrenzten Zeitraum freischalten konnte. Zudem waren vor ein paar Tagen erste Server-Adressen bekannt geworden, die Aktivierungsanfragen illegalerweise auch von außen annehmen. (axv)