Vivendi bleibt hinter Erwartungen zurück

Der französische Telekommunikations- und Medienkonzern Vivendi SA hat den Umsatz im dritten Quartal lediglich um 0,3 Prozent auf 4,89 Milliarden Euro steigern können und enttäuschte damit die Markterwartungen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der französische Telekommunikations- und Medienkonzern Vivendi SA hat den Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lediglich um 0,3 Prozent auf 4,89 Milliarden Euro steigern können und enttäuschte damit die Markterwartungen. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 4,97 Milliarden Euro gerechnet (plus 2,1 Prozent). Belastet worden sei das Geschäft durch die schwache Entwicklung der Mobilfunksparte SFR, teilte Vivendi am Dienstag in Paris mit. Die vom Regulierer angeordneten geringeren Verbindungspreise bei SFR hätten den Umsatz der Sparte um 1,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurückgehen lassen.

In der Mediensparte Universal Music Group fielen die Einnahmen um 2,1 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Dies begründete Vivendi mit negativen Wechselkurseffekten. Vivendi Games konnte den Umsatz mit Spielen wie dem Multiplayer-Online-Rollenspiel World of Warcraft oder Scarface um 15,2 Prozent auf 182 Millionen Euro steigern. Der Pay-TV-Sender Canal Plus steigerte den Umsatz um 4,7 Prozent auf 879 Millionen Euro. Es seien mehr Abonnenten gewonnen worden und der Umsatz je Kunde erhöht worden. Bei Maroc Telecom, dem führenden Dienstleister in den Bereichen Festnetz, Mobiltelefon und Internet in Marokko, kletterten die Erlöse um 11,5 Prozent auf 561 Millionen Euro. (pmz)