Voodoo-4- und Voodoo-5-Grafikkarten vor der Auslieferung

Mit den Boards Voodoo 4 und Voodoo 5 bietet 3dfx leistungsfähige Grafikkarten hauptsächlich für PC-Spiele an.

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Von
  • Manfred Bertuch

Mit den Boards Voodoo 4 und Voodoo 5 bietet der 3D-Hardware-Spezialist 3dfx leistungsfähige Grafikkarten für PC-Spiele und allgemeine Anwendungen an.

Das Modell Voodoo 5 5500 mit zwei VSA-100-Chips verfügt über 64 MByte lokalen Speicher, der aber aufgrund der parallelen Arbeitsweise kaum mehr Daten als ein 32-MByte-Pendant fasst. Die Spiele-Karte verfügt nicht wie Nvidias Konkurrenzchip GeForce 2 über Geometriebeschleunigung, sondern ist statt dessen für Fullscene-Antialiasing (FSAA) ausgelegt, das Treppeneffekte an schrägen Kanten unterdrückt. Die 64-MByte-Version beherrscht auch das qualitativ gute 4-Sample-Antialiasing, während der GeForce 2 auf das schlechtere Zweifach-Antialiasing beschränkt ist.

Im c't-Test – einen ausführlichen Bericht veröffentlicht c't in Heft 11/2000, das ab dem 22. Mai im Handel ist – waren auf einem Pentium-III-750 mit 4xFSAA befriedigende 55 Bilder/s möglich (Quake 3 Arena mit maximalen Einstellungen, 800 x 600 Bildpunkte bei 16 Bit Farbtiefe). Die Kantenglättung verbessert die Bildqualität besonders bei kontrastreichen Szenen sehr stark. Insbesondere Weltraum-Simulationen mit kleinen Objekten vor dunklem Hintergrund profitieren von dem Effekt. Ohne FSAA ist das Spielen in TrueColor ohne nennenswerte Leistungseinbuße möglich. Die Geschwindigkeit des OpenGL-Treibers lässt bei anderen Anwendungen als Spielen allerdings zu wünschen übrig (Indy3D/Simulation: 19 Bilder/s).

Mit etwa 750 Mark ist die Voodoo 5 5500 nicht ganz so teuer wie die GeForce-2-Produkte von Elsa, Creative Labs und Guillemot. Sie soll wie diese noch im Mai in den Handel kommen. Allerdings kam es bei den ursprünglich für letzten Herbst angekündigten Voodoos schon zu einer Reihe von Verzögerungen. (Manfred Bertuch) (ea)