WES: PalmSource zeigt Blackberry-Client für Palm OS

Auf der Keynote des Wireless Enterprise Symposiums präsentierte PalmSource-CEO David Nagel eine erste Version des Blackberry-Clients für Palm OS.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 15 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Daniel Lüders

Auf der Keynote des Wireless Enterprise Symposiums (WES), das vom 18. bis 19. Mai in Chicago stattfindet, präsentierte PalmSource-CEO David Nagel eine erste Version des Blackberry-Clients für Palm OS. Obwohl noch im Alpha-Stadium, schien die Client-Software, die auf einem Samsung SGHI500 zum Einsatz kam, schon recht stabil und ausgereift.

Das Client-Programm für den Push-E-Mail-Dienst unterstützt mehrere Ordner. E-Mails erstellt man entweder per T9, virtueller Tastatur oder Grafitti-Buchstabenerkennung. Die Applikation besitzt auch eine Attachment-Funktion. Anhänge im MS-Office-Format öffnet und bearbeitet der User direkt am Gerät.

Die Bedienoberfläche scheint auf den ersten Blick gelungen und wirkt intuitiv, kommt aber nicht an die einfache und übersichtliche Oberfläche echter Blackberry-Geräte von Research in Motion (RIM) heran, den Vater dieser E-Mail Push-Lösung.

In einem Punkt dürfte PalmSource aber die Nase vorn haben: Mit Palm-OS-Geräten tauscht man Daten nicht nur per Mobilfunk, sondern auch via Bluetooth, IrDA oder WLAN. Auf entsprechende Geräte von RIM, die das können, wartet die Nutzergemeinde immer noch.

In der zweiten Hälfte dieses Jahres will PalmSource den Blackberry-Client fertiggestellt haben und an die Lizenznehmer verschicken. Die Systemschmiede muss sich mächtig ins Zeug legen, da die Konkurrenz aus dem Symbian- und Microsoft-Lager schon entsprechende Blackberry-Lösungen für ihr Mobilgeräte parat haben. Ob der Client fester Bestandteil künftiger Palm-OS-Systeme wie Cobalt oder Garnet wird oder ob die Applikation auch einzeln zu haben sein soll, darüber verlor David Nagel noch kein Wort. (dal)