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Webservice-API für Wolfram Alpha

Peter König

Seit Mitte Mai ist Wolfram Alpha per Webseiten-Frontend erreichbar. Jetzt können Programmierer die Dienste der sogenannten rechnenden Wissensmaschine auch als Webservice abrufen.

Mitte Mai ging Wolfram Alpha [1], die "rechnende Wissensmaschine" (computational knowledge engine) des Mathematica-Entwicklers Wolfram Research mit einem schlichten Webseiten-Frontend online [2]. Firmenchef Stephen Wolfram stellte aber bereits bei der Live-Schaltung des Dienstes in Aussicht, man werde dessen Datenbestände in absehbarer Zeit möglicherweise auch als Webservice anzapfen können. Konkreter wurde dies im August, als der britische Guardian [3] von einem Gespräch mit Conrad Wolfram berichtete, im Rahmen dessen der Director of Strategic & International Development des Mathematica-Herstellers (und jüngerer Bruder von Stephen) erneut die Themen Programmierschnittstelle und Webservice ins Spiel brachte.

Jetzt steht das API [4] (Application Programming Interface) interessierten Programmierern tatsächlich zur Verfügung – freilich nicht gratis: Die Preise [5] beginnen für Entwickler, Studenten und Privatleute bei 60 US-Dollar Einmalzahlung für 1000 Zugriffe und einem Tarif von 8 US-Cent für jede weitere Abfrage; größere Kontingente sind ebenfalls zu bekommen. Kleine und mittlere Unternehmen sollen monatlich zahlen, die kleinste Pauschale kostet hier 2000 US-Dollar für 25.000 Zugriffe. In der Enterprise-Klasse schließlich kann man bis zu 10 Millionen Berechnungsanfragen pro Monat buchen – dafür will Wolfram Research aber auch satte 220.000 Dollar sehen.

(pek [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-809029

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.wolframalpha.com/
[2] https://www.heise.de/news/Wolfram-Alpha-ist-online-Update-219303.html
[3] http://www.guardian.co.uk/news/datablog/2009/aug/28/searchengines-internet
[4] http://products.wolframalpha.com/api/webserviceapi.html
[5] http://products.wolframalpha.com/api/pricing.html
[6] mailto:pek@ct.de