Yahoo-Verkauf: Großaktionär Icahn legt Preis fest

Groß-Aktionär Icahn nennt seinen Preis für eine Yahoo-Übernahme und fordert die Ablösung von Konzernchef und -Mitbegründer Jerry Yang.

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Im schwelenden Streit zwischen der Yahoo-Führung und dem Yahoo-Großaktionär Carl Icahn hat ein Brief des Investors die Lage weiter zugespitzt. Der für seine harte Gangart bekannte Finanzier hatte am Freitag seinen Preis für einen Verkauf von Yahoo an Microsoft genannt; zugleich bekräftigte er seine Forderung nach Ablösung von Konzernchef und -Mitbegründer Jerry Yang; offenbar verfolgt Icahn das Ziel, den Verwaltungsrat des Internet-Konzerns mit eigenen Vertrauten zu besetzen. Yahoo reagierte auf das Schreiben prompt und warf Icahn vor, er habe keinen glaubwürdigen Plan für den Konzern.

Für den Fall, dass er die Kontrolle bei Yahoo übernehmen würde, will Icahn den Verwaltungsrat dazu auffordern, das Unternehmen freiwillig an Microsoft zu verkaufen. Dabei bewertete er einen Preis von 34,375 Dollar je Aktie als angemessen. Obwohl der Investor weniger als fünf Prozent der Yahoo-Aktion hält, fand sein Vorgehen Zuspruch von anderen Aktionären. Bei dem abgeblasenen Übernahme-Versuch hatte Microsoft am Ende 33 Dollar je Aktie geboten; Yahoo hatte dagegen mindestens 37 Dollar gefordert, so der Windows-Konzern. (uh)