Zweite E-Voting-Abstimmung auf Bundesebene in der Schweiz erfolgreich verlaufen
Der im Rahmen einer Volksabstimmung zur embryonalen Stammzellenforschung in der Schweiz durchgeführte zweite Pilotversuch ist nach Angaben der Bundeskanzlei positiv verlaufen.
Der am Wochenende im Rahmen einer Volksabstimmung zur embryonalen Stammzellenforschung in der Schweiz durchgeführte zweite Pilotversuch einer elektronischen Stimmabgabe auf Bundesebene ist nach Angaben der Bundeskanzlei positiv verlaufen. 22,4 Prozent der Wähler hätten ihre Stimme über das Internet abgegeben. Das elektronische Abstimmungssystem, das von der Staatskanzlei des Kantons Genf in Zusammenarbeit mit der Bundeskanzlei entwickelt wurde, habe während der gesamten dreiwöchigen Pilotdauer einwandfrei funktioniert.
Insgesamt 41.000 Bürger (18,6 Prozent der Wahlberechtigten) in acht Genfer Gemeinden erhielten dazu einen Abstimmungszettel, der mit einem persönlichen Code ausgestattet war. Dieser Code musste freigerubbelt werden. Wer elektronisch abstimmen wollte, gelangte mit der Eingabe des Codes zu einer speziellen Website und konnte dann seine Stimme abgeben. Die E-Voting-Projekte in der Schweiz werden wissenschaftlich begleitet; die Ergebnisse sollen später Teil eines Evaluationsberichts des Bundesrats an das Parlament sein. Beim ersten Einsatz des elektronischen Wahlsystems auf Bundesebene im September hatten 21,8 Prozent der Genfer Wähler ihre Stimme über das Internet abgegeben. (pmz)
