Zweite Entlassungswelle in 12 Monaten: PayPal baut noch einmal 2500 Stellen ab

Auch bei PayPal muss noch einmal ein erheblicher Teil der Belegschaft gehen. 9 Prozent der Angestellten müssen gehen, um die Firma "gesundzuschrumpfen".

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PayPal auf einem Smartphone

(Bild: wichayada suwanachun/Shutterstock.com)

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PayPal entlässt noch einmal neun Prozent der Angestellten, das betrifft etwa 2500 Stellen. Diese "schwierige Neuigkeit" teilte der Geschäftsführer des Bezahldienstleisters in einem Brief an die Belegschaft mit. Mit dem Schritt soll die Zahl der Angestellten auf die richtige Größe geschrumpft werden, um schnell für die Kundschaft arbeiten und "profitables Wachstum" erreichen zu können. Wer von den Entlassungen betroffen ist, soll darüber bis Ende der Woche informiert werden. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und sei mit großer Sorgfalt vorgegangen, versichert Alex Chriss. Gleichzeitig gibt er sich optimistisch, dass das Unternehmen gestärkt aus dem Prozess hervorgehen wird.

Chriss führt das Unternehmen erst seit dem Herbst, er ist CEO und Präsident. Für PayPal war es der erste neue Chef seit der Trennung von Ebay im Jahr 2015. Mit dem Führungswechsel waren Hoffnungen auf eine Übernahmeoffensive verbunden. PayPals Margen sind klein, der Zukauf anderer Firmen sollte Wachstum bescheren. Das sollte auch den Aktienkurs stärken, seit einem Höchststand im Sommer 2021 geht es kontinuierlich bergab. Kostete ein Anteil damals über 260 Euro, waren es zuletzt noch 52 Euro. Mit den jüngsten Quartalszahlen hat der Bezahldienstleister die Erwartungen dann aber wieder übertroffen.

Während die jetzt angekündigten Entlassungen in eine neue Welle passen, die IT-Konzerne vor allem in den USA betreffen, hat PayPal die Belegschaft bereits vor einem Jahr um sieben Prozent verkleinert. Damals mussten angesichts eines herausfordernden Wirtschaftsumfelds etwa 2000 Angestellte das Unternehmen verlassen. Schon der damalige CEO Dan Schulman hatte die Stellenstreichungen als Sparmaßnahme bezeichnet, mit denen PayPal die Kosten senken würde. Vor den ersten Kündigungen hatte PayPal noch etwa 29.900 Angestellte. Davon werden nach der neuerlichen Entlassungswelle noch etwa 25.000 übrig bleiben

(mho)