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c't Fotografie: Die drei Säulen der Fotografie

Wer das Zusammenspiel von ISO, Blende und Verschlusszeit verstanden hat, legt damit den Grundstein für bessere Bilder.

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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann

In der aktuellen Ausgabe der c't Fotografie widmet sich Sandra Petrowitz den Grundlagen der digitalen Fotografie: ISO, Blende und Verschlusszeit. Die richtige Kombination dieser drei Elemente sorgt für ein gut belichtetes Foto mit dem gewünschten Bildeindruck.

Scheinbar mühelos jonglieren erfahrene Fotografen mit Verschlusszeit, Blendenöffnung und Aufnahme-Empfindlichkeit und verändern die Werte zügig und beinahe nach Belieben – beeindruckend.

Ein- oder Aufsteiger hingegen verzweifeln schier an der Materie. Zahlen, Werte, Zusammenhänge, Verbindungen: Was hält die fotografische Welt im Innersten zusammen? Wie erschließt man sich diese technisch-mathematischen Grundlagen?

(Bild: Wer die drei Variablen der Fotografie – ISO, Blende und Belichtungszeit – für seine Zwecke nutzt, wird mit gelungenen Fotos belohnt.)

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Gefäß, das mit Wasser gefüllt werden soll – der Eichstrich entspricht der von Ihnen gewünschten Bildhelligkeit. Das Wasser können Sie drei bereitstehenden Eimern entnehmen: einem mit der Aufschrift Verschlusszeit, einem mit dem Etikett Blende und einem, auf dem ISO steht. Wie viel Sie aus jedem Eimer schöpfen, damit der Wasserstand den Eichstrich erreicht, hängt davon ab, wie Ihr Bild aussehen soll, und zwar unabhängig von der Helligkeit: Haben Sie eine geringere oder eine größere Schärfentiefe im Sinn? Entsprechend sollten Sie die Blendeneinstellung wählen. Oder möchten Sie mit einer kurzen Verschlusszeit Bewegung einfrieren oder mit einer längeren Verschlusszeit Bewegung sichtbar machen?

Neben den oben genannten drei Variablen nimmt sich die Autorin auf 18 Seiten genügend Zeit, um einen genaueren Blick auf Lichtwert, EV und Autofokus zu werfen. Aussagekräftige Bildbeispiele verdeutlichen Zusammenhänge und widmen sich auch alten Fotoweisheiten wie "Sonne lacht, Blende acht" oder dem Hintergrund von "Sunny 16".

Im Test: Nikon Z 8 und Canon EOS R50. Zum hundertjährigen Firmenjubiläum im Juli 2017 kündigte Nikon die digitale Spiegelreflexkamera D850 an. Sie brachte eine hohe Auflösung von 45 Megapixeln auf einem – erstmals in einer Nikon-Kamera – BSI-Sensor (backside illuminated Sensor) mit, hatte das Autofokusmodul der professionellen D5 und speicherte auf schnellen XQD-Karten. Bis heute eine absolute Topkamera. Entsprechend hoch sind die Erwartungen vieler Fotografen an eine 8er-Kamera der spiegellosen Generation. Die Z 8 präsentiert sich als geschrumpfte Version des Topmodells Z 9. Wir waren mit der Kamera in Schweden unterwegs und haben sie im Labor unter die Lupe genommen.

Die neue EOS R50 trägt nicht zufällig – bis auf einen Buchstaben – den gleichen Namen wie die EOS M50. Hält man die beiden Modelle nebeneinander, fallen kaum Unterschiede auf. Mit diesem Modell demonstriert Canon, dass sich auch das R-System – zumindest mit APS-C-Sensor – auf sehr kompakte Maße reduzieren lässt.

Unterwegs auf den Färöern. Fotografisch gesehen sind die Färöer ein absoluter Rundumschlag. Mittlerweile hat der Fotograf Nicolas Alexander Otto die Färöer viele Male besucht und so ziemlich jeden Winkel erkundet. In diesem Artikel möchte er Ihnen die Schönheit und Motivvielfalt der Fjorde und Berge näherbringen und Ihnen einige seiner Lieblingsorte vorstellen. Die teils andersweltliche Landschaft, nahezu ohne Bäume und mit Steinformationen, die bis zu 750 Meter in steilen Abbruchkanten gen Meer abfallen, bietet Fotografen eine weltweit einmalige Naturkulisse.

Makros in Park und Garten. Fotograf Radomir Jakubowski ging es im Sommer regelmäßig so, dass er nicht wusste, was er in der Natur fotografieren sollte. So viele wunderschöne Blumen und Insekten, so viele Details, Farben und Düfte. Er lief kreuz und quer und konnte sich vor lauter Farbenpracht auf kein Motiv fokussieren. So hatte er die Idee, sich einzuschränken. Er entwickelte eine Aufgabe und lädt Sie ein, diese Technik auszuprobieren. Er bezeichnet sie als die "Ein-Quadratmeter-Challenge". Nehmen Sie die Herausforderung an?

Einstieg in die Reprofotografie. Ein Bild oder eine Buchseite abzufotografieren, scheint auf den ersten Blick trivial. Wer erste Versuche startet, stößt jedoch schnell auf Hindernisse. Cyrill Harnischmacher erleichtert den Einstieg in die Reprofotografie und zeigt kreative Möglichkeiten.

Alle Themen der c't Fotografie 4/2023 im Überblick (13 Bilder)

Portfolio: Louis Dazy

Louis Dazy verknüpft Porträt- mit Street-Fotografie und eindrucksvollem Licht. Seine Fotografien entstehen überwiegend analog und entwickeln durch Doppelbelichtungen eine vielschichtige Bedeutung.

Sie erhalten die aktuelle Ausgabe der c't Fotografie (4/2023) für 12,90 Euro im heise shop. Dort sehen Sie auch eine komplette Inhaltsübersicht und Informationen über das exklusive Online-Zusatzmaterial, das wir über eine übersichtlich gestaltete Bedienoberfläche anbieten, dazu Vorschaubilder und das Editorial. Bis einschließlich zum 10. Juli 2023 können Sie die Ausgabe versandkostenfrei bestellen. Das ePaper und die Ausgabe für Amazon Kindle kosten jeweils 12,49 Euro.

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(tho)