c't Fotografie: Endlich ohne Automatik

Die Kameravollautomatik ist hilfreich und bequem, aber auch ein Hemmschuh. c't Fotografie zeigt, wie Sie sich schrittweise von den Automatiken befreien.

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c't Fotografie 2/2022
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Die Grundidee der grünen Vollautomatik ist gut: Die Kamera analysiert das Motiv und stellt alle Werte wie Verschlusszeit, Blende und Empfindlichkeit selbstständig ein. Sie nimmt dem Fotografen jegliche Entscheidung ab, bestimmt die Bildhelligkeit und setzt den Schärfepunkt. In modernen Kameras arbeitet dieses Rundumsorglospaket dank Motiv- oder Szenenerkennung und teils unterstützt durch künstliche Intelligenz in vielen Fällen erstaunlich gut. Zugleich nimmt sie dem Fotografen oder der Fotografin viel Verantwortung ab.

Wer sich nach und nach von der grünen Vollautomatik seiner Kamera löst, gewinnt mit der Zeit immer mehr Macht über seine Fotos.

Wer sich fotografisch weiterentwickeln möchte, tut jedoch gut daran, sich schrittweise von der grünen Vollautomatik zu lösen. Schon die Programmautomatik lockert erste Fesseln und gibt dem Menschen hinter dem Sucher mehr Gestaltungsmöglichkeiten in die Hand. So kann er per Programm-Shift unterschiedliche Zeit-Blenden-Kombinationen wählen, die für mehr oder weniger Tiefenschärfe oder einen soliden Verwacklungsschutz sorgen. Per Belichtungskorrektur können Sie gezielt auf Gegenlichtsituationen reagieren.

Im nächsten Schritt kommen die Halbautomatiken ins Spiel. Da kann der Fotograf oder die Fotografin gezielt entweder eine feste Blende oder eine feste Belichtungszeit vorwählen. Wenn Sie etwa einen Läufer per Mitzieher im Sucher verfolgen, sorgt eine bewusst etwas länger eingestellte Belichtungszeit dafür, dass der Hintergrund harmonisch verwischt und damit die beabsichtigte Bildaussage unterstützt.

In dem Artikel in der aktuellen c’t Fotografie 2/2022 erklärt Autorin Sandra Petrowitz, wie Sie sich Schritt für Schritt von der Vollautomatik lösen können und damit nach und nach die volle Regie über Ihre Bilder übernehmen.

Die Themen in der c't Fotografie 2/2022 (13 Bilder)

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Letzter Schliff für die Bild-Ausgabe. Für den Druck oder die Bildschirmpräsentation müssen Sie oft noch Bildgröße, Format, Schärfe und das Farbprofil anpassen. Maike Jarsetz zeigt alle wichtigen Ausgabevorbereitungen.

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(pen)