zurück zum Artikel

jQuery verabschiedet sich von GPL

Harald M. Genauck

Die jQuery Foundation begründet den Schritt mit der Beseitigung einiger Unklarheiten und einem künftig einfacheren Umgang mit Lizenzierungsfragen. Übrig bleibt allein die als flexibel geltende MIT-Lizenz.

Das Entwicklerteam von jQuery [1], der verbreiteten JavaScript-Bibliothek, hat die GNU GPL [2] (General Public License) aus der bisherigen dualen Lizenzierung herausgenommen. Betroffen sind die Projekte jQuery Core, UI, Mobile und andere Teilprojekte. In einem Blog-Beitrag [3] dazu begründet die jQuery Foundation den Schritt mit der Beseitigung einiger Unklarheiten und einem künftig einfacheren Umgang mit Lizenzierungsfragen. Übrig bleibt allein die MIT-Lizenz, die als flexibel und offen gilt. Das Team betont jedoch, dass es die MIT-Lizenz durchaus erlaube, eine geänderte Version erneut unter der GPL zu lizenzieren, falls ein entsprechender Bedarf bestünde.

Die Änderung in den Copyright-Headern war einigen Anwendern aufgefallen und von ihnen als Bug gemeldet worden. Inzwischen ist die jetzt gültige Lizenzierung [4] auch auf der jQuery-Website aktualisiert dargestellt. Allerdings sei noch einiges an Dokumenten aufzuarbeiten, um Unterbrechungen in der bisherigen Lizenzierungskette zu vermeiden. Zu dem Projekt Beitragende sollen ein Contributor License Agreement (CLA) bestätigen, während die jQuery-Teammitglieder ihre Copyrights an die jQuery Foundation per Copyright Assignment Agreement (CAA) übertragen werden. (ane [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1706218

Links in diesem Artikel:
[1] http://jquery.com/
[2] http://www.gnu.org/licenses/
[3] http://blog.jquery.com/2012/09/10/jquery-licensing-changes/
[4] http://jquery.org/license/
[5] mailto:ane@heise.de