resale-Ticker: Lexmark kämpft gegen Fälschungen, Dell vertreibt Thin Clients von Igel, Komsa startet Distribution von ZTE-Produkten

Lexmark geht seit langem massiv gegen gefälschte Druckerverbrauchsmaterialien vor. Nun hat die türkische Polizei in einem Lagerhaus eine Razzia durchgeführt. Diese war im Zuge eines Gerichtsverfahrens anberaumt worden. Dabei geht es um einen Verdächtigen, der wegen Markenrechtsverletzungen angeklagt wurde. In dem Lagerhaus stellte die Polizei gefälschte Verbrauchsmaterialien mehrerer Druckermarken sicher. Auch 1000 gefälschte Utensilien der Marke Lexmark waren darunter. Im Februar 2012 hatten italienische Beamte der Guardia di Finanza bereits eine Lagerhalle in der Nähe von Mailand durchsucht. Hier waren mehr als 40.000 Lexmark Verbrauchsmaterialien gesichert worden. Die Halle diente in erster Linie zur Verpackung der gefälschten Produkte. Auch dort wurde ein Verdächtiger festgenommen.

Das größte Problem stellen laut Lexmark zur Zeit gefälschte Tonerkassetten dar. Da Patente vom Drucker-Hersteller in verschiedenen Ländern verletzt wurden, strengt das Unternehmen rechtliche Schritte gegen Hersteller, Distributoren und Wiederverkäufer solcher Plagiate an. Der Prozess und die Razzien in Italien und der Türkei sollen zeigen, dass Polizei und Lexmark mit Nachdruck gegen Verletzungen jeglichen Markenrechts vorgehen. Lexmark hat eine E-Mail-Adresse eingerichtet, um weitere Informationen vom Handels- und Zubehörmarkt zu bekommen.

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Dell vertreibt ab sofort Thin Clients von Igel Technology. Die deutsche Niederlassung von Dell hatte die Zusammenarbeit bereits beschlossen, bevor die Übernahme von Wyse bekannt wurde. Auf Nachfrage von heise resale teilte Dell Deutschland mit, dass an der Zusammenarbeit mit Igel zumindest solange nicht gerüttelt werde, bis die Wyse-Übernahme abgeschlossen ist. Im Zuge der sogenannten strategischen Partnerschaft mit Igel sind die "Universal Desktop"-Clients von nun an Teil der End-User-Computing-Lösungen von Dell. Behörden auf kommunaler-, Bundes- oder Länderebene haben die Chance die Produkte im Direktvertrieb bei Dell zu erwerben. Im Vorfeld hatten beide Unternehmen bereits eng zusammengearbeitet. Ausschlaggebend sollen aber nach Angaben von Dell vor allem die kurzen Lieferzeiten sowie der hohe Supportstandard von Igel gewesen sein. Demnach spielten aber auch das Igel-Thin-Client-Betriebssystem "Igel-Linux" und das breite Sortiment an unterschiedlichen Thin Clients eine Rolle. Marius Thomaneck, Account Manager Government bei IGEL Technology in Bremen, erhofft sich durch die Zusammenarbeit mit Dell einen Ausbau des Marktanteils im Public Sector.

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Die Komsa Kommunikation Sachsen AG hat einen Distributionsvertrag mit ZTE unterschrieben. Damit übernimmt das Unternehmen aus Hartmannsdorf zunächst Smartphones, Tablets und Internet/Daten-Sticks in sein Portfolio. Neben der Vermarktung der Geräte sollen Reparaturdienstleistungen gewährleistet werden. Komsa plant auch den chinesischen Hersteller von Telekommunikationstechnik in den Bereichen Produktbundling und Customizing zu unterstützen. Anja Kratzer, Leiterin Produktmanagement bei Komsa, erhofft sich in der Zusammenarbeit vor allem eine Erweiterung des Portfolios an Smartphones im Preissegment unter 200 Euro. Für ZTE ist die Zusammenarbeit mit Komsa nach eigenen Angaben der nächste Schritt, um seine Marktposition im Bereich Mobilfunk-Hardware in Deutschland auszuweiten. (roh)