200 Jobs bei AMD in Dresden sind weggefallen

Seit Herbst wurden befristete Arbeitsverträge nicht verlängert; die Dresdner Dependance des US-Chipherstellers will aber ohne Kündigungen zu dem Kostensenkungsprogramm beitragen, dem weltweit 16.000 Stellen zum Opfer fallen sollen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Bei AMD in Dresden sind nach einem Bericht der Sächsischen Zeitung in den vergangenen Monaten mehr als 200 Stellen gestrichen worden. In der sächsischen Landeshauptstadt seien derzeit noch 2800 Menschen bei AMD beschäftigt, berichtet dpa. Der verlustreiche US-amerikanische Mutterkonzern hatte im April angekündigt, weltweit zehn Prozent der insgesamt 16.000 Stellen abzubauen; bei AMD Dresden werden alle modernen Prozessoren von AMD gefertigt.

Befristete Arbeitsverträge seien allerdings schon im Herbst nicht verlängert worden, berichtete das Blatt. Mitte April hatte Hans Deppe, Geschäftsführer von AMD Dresden, versichert, es werde bei AMD in Dresden trotz des weltweiten Stellenabbauprogramms nicht zu Kündigungen kommen. Es würden nicht nur zeitlich befristete Arbeitsverträge nicht verlängert, sondern auch freiwerdende Stellen intern besetzt. Zuvor hatte es noch geheißen, auch die Mitarbeiter bei AMD Dresden müssten sich auf Kündigungen einstellen. (jk)