Aus für Symbian-Oberfläche UIQ

Die schwedische Software-Schmiede UIQ hat allen 270 Mitarbeitern die Kündigung angekündigt. Die Benutzeroberfläche für Smartphones mit Symbian OS wird damit nicht mehr weiterentwickelt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 51 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von

Der schwedische Softwareentwickler UIQ hat nach einem Bericht des schwedischen Online-Magazins mobil.se allen seinen 270 Mitarbeitern die Kündigung angekündigt. UIQ stellt eine der beiden hierzulande verbreiteten Oberflächen für das Smartphone-Betriebssystem Symbian OS her. Smartphones mit der Oberfläche gab es unter anderem von den UIQ-Eigentümern Motorola und Sony Ericsson, die zuletzt aber von der Plattform Abstand genommen hatten.

Sony Ericsson hatte das Aus für UIQ bereits im Oktober auf der Symbian Smartphone Show angekündigt. Der japanisch-schwedische Hersteller will UIQ allerdings noch einige Zeit finanziell unterstützen. Das Unternehmen soll damit eine Chance bekommen, ganz oder in Teilen an einen Investor verkauft zu werden. Auch Bemühungen einzelner Mitarbeiter sollen unterstützt werden, etwa wenn diese sich selbstständig machen wollen. Motorola will im Zuge der Restrukturierung seines Handygeschäfts künftig nur noch auf die eigene Plattform P2k sowie Android und Microsoft Windows Mobile setzen.

Bei der Gründung der Symbian Foundation hieß es zunächst, dass aus den konkurrierenden Oberflächen UIQ und S60 eine einheitliche Plattform mit einem gemeinsamen Framework für die Benutzeroberfläche entstehen solle. Nokia hat in der Zwischenzeit jedoch eine Weiterentwicklung seiner S60-Oberfläche vorgestellt, die für die Touchscreen-Bedienung optimiert ist. (ll)