Australien: Familienbeihilfen kurbeln Spielkonsolen-Absatz an

Der Verkauf solcher Geräte soll sich am Tag nach der Auszahlung einer Familienbeihilfe in Höhe von rund 500 Euro pro Kind teilweise mehr als verdoppelt haben.

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Von
  • Peter MĂĽhlbauer

Ähnlich wie hierzulande überlegte auch die australische Regierung, inwieweit sie der erwarteten Konjunkturkrise mit einer Ankurbelung des Binnenkonsums vorbeugen könnte. Heraus kam dabei eine Familienbeihilfe in Höhe von 1000 australischen Dollar pro Kind, umgerechnet etwa 500 Euro. Damit verbunden war ein Appell der Regierung, das Geld nicht zu sparen, sondern möglichst sofort zum Konsum zu verwenden.

Am Tag nach der Auszahlung dieser Familienbeihilfe soll sich der Absatz von Spielkonsolen teilweise mehr als verdoppelt haben. Jeremy Hinton von Microsoft berichtete der Tageszeitung Herald Sun von einer Welle aufgeregter Bestellungen von Einzelhändlern, die an diesem Tag die Xbox-Nachfrage nicht befriedigen konnten.

Ob die kurzfristige Ankurbelung des Konsums ein Abgleiten der australischen Wirtschaft in die Rezession verhindern kann, wird von Volkswirtschaftlern allerdings kontrovers diskutiert. Zuletzt betrug das Wirtschaftswachstum dort nur 0,1 Prozent und lag damit so niedrig wie seit acht Jahren nicht mehr. (pem)