Bundesnetzagentur geht gegen Telefon-Spammer vor

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation hat sieben Rufnummern mit der Vorwahl 0137 gesperrt, unter denen kostenlose Stromlieferungen als Gewinne versprochen wurden.

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Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat sieben Rufnummern mit der Vorwahl 0137 gesperrt, die für Telefon-Spam missbraucht wurden. Die Opfer erhielten einen Anruf, in dem ihnen unter Vortäuschung des örtlichen Stromanbieters als Gewinn kostenlose Stromlieferungen versprochen wurden. Dafür sollten sie eine der inzwischen gesperrten Nummern anrufen. Auf diesen lief ein Tonband, das nach dem Gewinnversprechen zur Eingabe der Stromzählernummer aufforderte. Die Bandansage endete mit der Mitteilung, dass mehrfache Anrufe die Gewinnchancen erhöhen würden. Pro Verbindung wird bei 01377-Nummern eine Gebühr von einem Euro fällig.

Mit der Sperrung der Telefonnummern 0137/770 8030, 0137/770 8050, 0137/770 8060, 0137/710 7102, 0137/710 7104, 0137/710 7105 und 0137/799 6020 unterbindet die Regulierungsbehörde für Telekommunikation auch die Abrechnung der zustande gekommenen Verbindungen. Der Präsident der Bundesnetzagentur erklärte, dass dies der effektivste Weg sei, diese Form der missbräuchlichen Nummernutzung wirtschaftlich unattraktiv zu machen und damit schließlich Spam einzudämmen. Betroffene Verbraucher können sich unter anderem telefonisch unter der Nummer 0291/9955 206 oder per E-Mail an die BNetzA wenden. (chh)