Dateiserver Samba 3.3.0 veröffentlicht

Die Version 3.3.0 des quelloffenen Datei- und Druckserver beseitigt zahlreiche Fehler der Vorgänger und baut die Unterstützung für Cluster aus.

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Von
  • Reiko Kaps

Das Samba-Entwicklerteam hat die Version 3.3.0 des SMB/CIFS-Dateiserver für Unix-Betriebssysteme freigeben. Samba 3.3.0 erweitert die Unterstützung für Cluster und verbessert Verwaltungswerkzeuge wie smbcontrol und das Kommando net, das ab sofort Kerberos für die Anmeldung nutzen kann. Zwei noch als experimentell markierte VFS-Module helfen, NTFS-typische Zugriffslisten (ACLs) auf dem Samba-Server zu verwalten.

Die Entwickler haben desweiteren zwei Parameter aus der Konfigurationsdatei smb.conf entfernt (idmap config DOM:range, idmap domains), vier neue hinzugefügt (cups connection timeout, init logon delayed hosts, init logon delay, winbind reconnect delay) und die Vorgabe für den Parameter "ldap ssl" in "start tls" geändert. Die Einstellung "share modes" wurde als veraltet markiert.

Auch soll sich die Einrichtung des Idmap-Dienstes, der zwischen Unix-User-IDs und Windows-Benutzerkennungen übersetzt, vereinfacht haben. Der Dienst versteht nun Aliase für Benutzer und Gruppen und kann mit mehrere Domains umgehen. Größere Änderungen gab es am Passwortdatenbank-Backend tdbsam, das zu Vorgängerversionen nicht mehr kompatibel ist. Die Entwickler empfehlen im Changelog vor der Aktualisierung auf Version 3.3.0 ein Backup der Datei /etc/samba/passdb.tdb.

Siehe dazu auch:

  • Samba im heise Software-Verzeichnis

(rek)