Intel kauft Wafer für Solarzellen

Die britische Crystalox liefert ab 2009 multikristalline Siliziumwafer für Solarzellen an die Intel-Ausgliederung Spectrawatt.

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PV Crystalox Solar soll an die Intel-Ausgliederung SpetraWatt in den kommenden fünf Jahren multikristalline Siliziumwafer für Solarzellen mit einer Gesamtleistung von 125 Megawatt ausliefern. Wie die EETimes berichtet, legt der Liefervertrag die Menge und auch den Preis für das Silizium fest; über beides vereinbarten die Unternehmen indes Stillschweigen.

Der im englischen Oxfordshire beheimatete Siliziumhersteller Crystalox hat sich auf die Produktion von Basismaterial für Solarzellen spezialisiert. Er liefert dieses entweder in Form von Wafern aus, oder als mehrere hundert Kilogramm schwere Siliziumbarren, die für die Solarzellenproduktion zunächst in Blöcke und anschließend in dünne Scheiben geschnitten werden.

In Erfurt hat Crystalox eine Wafer-Fabrik, aus der das Unternehmen den europäischen Markt bedient und auch Silizium nach Asien ausliefert. In Asien setzt das Unternehmen derzeit etwa 75 Prozent seines gesamten Produktionsvolumens ab, die restlichen 25 Prozent in Europa. Da die Produktionsmenge des Jahres 2006 nach Crystalox-Angaben bei 215 Megawatt lag, könnten diese Verhältnisse durch den SpectraWatt-Deal ab 2009 deutlich anders aussehen.

Die von Halbleiterhersteller Intel gegründete SpectraWatt will im zweiten Halbjahr 2008 mit dem Aufbau eines Solarzellenwerks Hillsboro bei Portland (Oregon) beginnen. Dort sind auch die Fertigungsstätten des Chipgiganten Intel beheimatet und rund 16.000 Intel-Mitarbeiter beschäftigt. (uk)