Schäuble: Deutschland online kommt voran, ist aber noch nicht am Ziel
Zwar nutzten die verschiedenen Behörden mit eigenen Systemen das Netz, sie seien aber oft nicht miteinander verträglich, sagte der Bundesinnenminister heute zur Eröffnung des "Public Sector Parc".
Die einheitliche Nutzung des Internets in der öffentlichen Verwaltung kommt nach Worten von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) gut voran – das Ziel ist aber noch nicht erreicht. Zwar nutzten die verschiedenen Behörden mit eigenen Systemen das Netz, sie seien aber oft nicht miteinander verträglich. "Nicht jede Behörde kann jede andere Behörde sicher und einfach erreichen", sagte Schäuble heute auf der CeBIT. Schäuble eröffnete den "Public Sector Parc", auf dem Behörden aus Bund, Ländern und Kommunen ihre IT- und Internetprojekte zeigen.
Die Bundesregierung habe mit dem neuen Programm E-Government 2.0 einen Generationswechsel eingeleitet, sagte Schäuble. Ziel sei eine bessere Vernetzung und Erweiterung der Online-Angebote. Von 2012 an sollten Transaktionen zwischen Wirtschaft und Verwaltung nur noch elektronisch abgewickelt werden. Die Kosten sollen bis 2010 ebenso wie die Bearbeitungszeiten um mindestens 15 Prozent gesenkt werden – bei den Behörden und bei den Nutzern. Dazu solle eine einheitliche Basis-Infrastruktur geschaffen werden. Das sei auch ein wichtiges Thema bei der Föderalismusreform II, sagte der Minister. (dpa) / (anw)