Studie: China führend beim Open-Source-Einsatz

Die vierte weltweite Open-Source-Umfrage von Actuate weist einen besonders hohen Einsatzgrad von Open Source bei chinesischen Unternehmen aus.

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Actuate hat die Ergebnisse seines vierten weltweiten Open Source Survey vorgelegt. Für die Studie wurden fast 1500 Unternehmen aus den Branchen Finanzsektor, öffentliche Hand und Industrie in den USA, Deutschland, England, Frankreich und erstmals auch China befragt.

Dabei zeigt sich, dass 80 Prozent der chinesischen Unternehmen bereits Open-Source-Software einsetzen – weitaus mehr als in Frankreich (67 Prozent), Deutschland (61 Prozent), England (42 Prozent) und den USA (41 Prozent). In allen Ländern ist der Wunsch, Lizenzkosten zu sparen, Hauptmotivation zum Einsatz von Open Source. Allerdings gaben 73 Prozent der Open-Source-Anwender in chinesischen Unternehmen an, dass ihnen auch der Zugriff auf die Quelltexte wichtig ist. In den anderen Ländern spielt dieses Motiv eine deutlich geringere Rolle (Deutschland: 41 Prozent, USA: 40 Prozent, Frankreich: 36 Prozent, England: 35 Prozent).

Im Vergleich zu den Erhebungen der letzten Jahre steigt in allen Ländern der Anteil der Unternehmen, die Open Source einsetzen – mit Ausnahme England: Hier lag der Einsatzgrad von Open Source vor zwei Jahren noch bei 48 Prozent. Auch die Einstellungen gegenüber Open Source verändern sich fast überall zum Positiven: In USA finden mittlerweile 57 Prozent der Unternehmen, dass die Vorteile von Open Source gegenüber den Nachteilen überwiegen; nur 8 Prozent sehen mehr Nach- als Vorteile. In Deutschland sehen 62 Prozent der Befragten mehr Vorteile, in England lediglich 47 Prozent – im vergangenen Jahr waren es hier noch 54 Prozent.

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(odi)