Studie: Onboard-Grafikchips verschwinden bis 2013

Glaubt man der aktuellen Studie von Jon Peddie Research, dann verdrängen die zukünftigen Prozessoren mit integriertem Grafikkern bis 2013 die bisherigen Onboard-Grafikchips.

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Laut einer neuen Studie von Jon Peddie Research (JPR) soll die Zahl der ausgelieferten integrierten Grafikchips (IGP) bis zum Jahr 2013 auf unter ein Prozent fallen. Im Jahr 2008 betrug der Anteil von Onboard-Grafikchips noch zirka 67 Prozent. Den Grund für den erwarteten drastischen Rückgang sehen die Marktforscher in den kommenden Kombi-Prozessoren, die sowohl CPU als auch GPU in sich vereinen. So sollen Intels Clarkdale- (Desktop) und Arrandale-Prozessoren (Mobile) bereits Anfang des Jahres 2010 auf den Markt kommen. JPR geht davon aus, dass die Zahl ausgelieferter Onboard-Grafikchips ein Jahr später bereits auf nur noch 20 Prozent fällt.

Die Nachfrage nach separaten Grafikkarten von AMD und Nvidia soll dies nach Meinung der Marktforscher jedoch nicht beeinflussen. Den erwarteten Rückgang der Onboard-Grafik-Chips versuchen beide Unternehmen durch neue Geschäftsfelder abzufedern. So setzt Nvidia beispielsweise verstärkt auf CUDA (Compute Unified Device Architecture) im Entwicklungsbereich und auf die Tegra-Serie im mobilen Segment. AMD will mit dem Fusion-Prozessor, der ebenfalls CPU und GPU vereint, Intel Konkurrenz machen. Dieser wird jedoch nicht vor 2011 erwartet. (mfi)