Studie: Online-Handel etabliert sich als Alternative zum stationären Handel
Der Online-Händler Amazon lag laut einer Studie der Managementberatung BBDO Consulting zur Markenstärke des Handels in der Gunst der Konsumenten noch vor den klassischen Handelsketten.
Der Online-Handel etabliert sich nach Ansicht der Managementberatung BBDO Consulting zunehmend als "universelle Alternative zum stationären Handel". Das schließen die Marktforscher aus der aktuellen Version ihrer Studie "Retail Brands in Deutschland – Markenstärke und Markenimages". Diese Ranking führt mit Amazon nun erstmals ein reiner Online-Händler an: Auf einer Skala von 1 bis 10 erreichte das Unternehmen einen Markenstärke-Wert von 8,32.
Auf Platz zwei folgen der Lebensmittel-Dicounter Aldi (8,18) und die Möbelhauskette Ikea (7,93). Saturn und Real konnten ihre Position im Vergleich zum vorigen Ranking 2007 deutlich ausbauen. Die Verbesserung des Elektronik-Händlers führen die Macher der Studie auf eine erfolgreiche Werbekampagne zurück. Als Verlierer steht Discounter Lidl da: Die Negativschlagzeilen des vergangenen Jahres ließen das Unternehmen in der Gunst der Kunden von Platz 6 (2007) auf Platz 21 absacken.
BBDO Consulting ermittelt alle zwei Jahre im Rahmen einer Online-Befragung unter 2000 Teilnehmern die Markenstärke aus Kundenperspektive, die sich aus den Komponenten Markenpräsenz und Markennutzen zusammensetzt. Amazon habe sein Sortiment kontinuierlich entlang der Kundenbedürfnisse ausgebaut, analysiert BBDO. Jüngste Beispiele hierfür seien das vor MP3-Angebot und das elektronische Buch Kindle. (sha)