VDI: Praktisch Vollbeschäftigung auf dem Ingenieurarbeitsmarkt

Die Zahl der arbeitslosen Ingenieure in Deutschland ist nach VDI-Angaben im Mai um weitere 3,5 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Insgesamt seien bei 95.700 offenen Stellen nur rund 22.000 Ingenieure arbeitslos gemeldet gewesen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Zahl der arbeitslosen Ingenieure in Deutschland ist nach Angaben des Verbands Deutscher Ingenieure (VDI) im Mai um weitere 3,5 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Insgesamt seien bei 95.700 offenen Stellen nur rund 22.000 Ingenieure arbeitslos gemeldet gewesen. Damit sei "auf dem Ingenieurarbeitsmarkt praktisch Vollbeschäftigung" erreicht worden, sagte VDI-Direktor Willi Fuchs. Während es bei den Stellen für Maschinenbau- und Elektroingenieure ein leichtes Plus gab, blieb die Frühjahrsbelebung bei den Bauingenieuren jedoch aus. Im Vergleich zum April sank hier im Mai die Zahl der offenen Stellen um sieben Prozent auf 12.165.

Um den "akuten" Mangel an qualifizierten Fachkräften zu beheben, fordert der Verband erneut die Einführung von Technikunterricht an Schulen. Eine vom VDI in Auftrag gegebene Umfrage unter Schulen habe ergeben, dass mehr als 90 Prozent der befragten Lehrer der Meinung seien, Technik müsse ein fester Bestandteil der schulischen Ausbildung sein. Die bisherige Vermittlung technischen Wissens erhalte aber allenfalls die Note "mangelhaft", so der VDI. Lediglich an der Hälfte der Schulen gebe es ein Angebot technischen Unterrichts und selbst dort würden 74 Prozent der Lehrer die unzureichende Ausstattung der Räume mit entsprechenden Exponaten und Demonstrationsobjekten beklagen. (pmz)