Videospiele boomen wie nie zuvor

Knapp 700 Millionen Euro gaben die Deutschen im vergangenen Jahr für Videospiele aus, das ist ein Viertel mehr als noch im Jahr zuvor. Nach Einschätzung der Marktforscher haben die Next-Gen-Konsolen Wii und PS3 wesentlichen Anteil am Spieleboom.

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Noch nie haben Verbraucher in Deutschland so viel Geld für Videospiele ausgegeben wie im abgelaufenen Jahr. Die Branche habe rund 700 Millionen Euro umgesetzt, berichtete das Marktforschungsunternehmen media control am heutigen Mittwoch in Baden-Baden. Damit seien die Ausgaben für Spiele im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel gestiegen. Diesen Zuwachs führen die Marktforscher auf "innovative Spielkonzepte" und "erfolgreiche Erschließung neuer Zielgruppen" zurück. Insgesamt gingen im vergangenen Jahr 18,7 Millionen Spiele über die Ladentische und damit gut 18 Prozent mehr als noch 2007.

Daran hatten laut media control die Next-Gen-Konsolen einen wesentlichen Anteil. So sei im vergangenen Jahr vor allem Software für die PlayStation 3 und die Nintendo Wii gefragt gewesen. Die Wii habe ihren Marktanteil bei der Spielesoftware von 7,5 auf 16 Prozent ausbauen können. Den Marktanteil der PS3 beziffern die Marktforscher auf 12,5 Prozent, dahinter folgt die Xbox 360 mit 7,9 Prozent. Den Spitzenplatz belegt die Nintendo DS, die es mit 6,6 Millionen verkauften Titeln auf 35 Prozent Marktanteil bringt. Zweitplatzierter ist immer noch die PlayStation 2.

Bei den Konsolentiteln führt die Wii mit "Mario Kart" und "Wii Fit" das Ranking an, Platz drei belegte "Dr. Kawashima: Mehr Gehirn-Jogging". Die PC-Sparte dominiert der Multiplayer World of Warcraft, der die drei Spitzenplätze mit dem neuen Add-on "Wrath of the Lich King" sowie den Vorgängern "World of Warcraft" und "WoW: Burning Crusade" belegt. (vbr)