Western Digital macht trotz Absatzeinbruch Profit

Die Ende 2008 eingeleiteten SparmaĂźnahmen schlagen auf das aktuelle Quartalsergebnis des Festplattenherstellers durch. Bei deutlich reduziertem Umsatz schreibt Western Digital aber schwarze Zahlen.

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Die Ende 2008 eingeleiteten Sparmaßnahmen – unter anderem wurden mehrere Fertigungsstätten geschlossen und die Belegschaft deutlich reduziert – schlagen auf das aktuelle Quartalsergebnis des Festplattenherstellers durch. Bei deutlich reduziertem Umsatz schreibt Western Digital (WD) aber schwarze Zahlen. Mit 1,6 Milliarden US-Dollar blieb der Erlös in den ersten drei Monaten des Jahres um mehr als 25 Prozent unter dem des gleichen Zeitraums 2008. Dennoch verzeichnete WD einen Nettogewinn von 50 Millionen US-Dollar.

Die Krise macht sich beim zweitgrößten Anbieter der Branche allerdings durch eine deutliche gesunkene Nachfrage nach Festplatten bemerkbar. So konnte WD im ersten Quartal des Vorjahres noch gut 34,5 Millionen Laufwerke absetzen, aktuell waren es nur rund 31,6 Millionen – das entspricht einem Minus von knapp neun Prozent. Präsident und CEO John Coyne gibt sich dennoch zuversichtlich: "Nachdem wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen haben, um unser Geschäft an die veränderte Marktsituation anzupassen und weiterhin profitabel arbeiten zu können, sind wir mit den aktuellen Ergebnissen zufrieden."

Auch die Integration des kürzlich übernommenen SSD-Herstellers Silicon Systems mache laut Coyne gute Fortschritte. Western Digital habe damit einen wesentlichen Schritt unternommen, sein Produktspektrum sinnvoll zu erweitern, um neue Absatzsegmente zu erschließen. An Investitionen in neue Technik und Produkte wolle der WD-Chef ebenfalls festhalten. Nur so könne der Hersteller seine führende Rolle in der Branche behaupten – wie beispielsweise die Markteinführung der ersten 2-TByte-Festplatte für Desktop-Rechner gezeigt habe, die WD nun um ein entsprechendes Server-Modell ergänzt hat. (map)