Belohnte Nullstellensuche

Wer sich mit seinem Computer an dem ZetaGrid-Projekt zur Suche und Überprüfung von Nullstellen der berühmten Riemannschen Zeta-Funktion beteiligt, dem winkt nicht nur Ruhm, sondern auch Bares.

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Von
  • Andreas Stiller

Wer sich mit seinem Computer an dem ZetaGrid-Projekt zur Suche und Überprüfung von Nullstellen der berühmten Riemannschen Zeta-Funktion beteiligt, dem winkt nicht nur Ruhm, sondern auch Bares. Man muss nur mit dem Zetagrid-Programm zwei Nullstellen aufspüren, die weniger als 10-6 voneinander entfernt sind und schon hat man 10 US-Dollar verdient. Das hat jetzt das von IBM gesponserte ZetaGrid-Board unter Leitung von Dr. Sebastian Wedeniwski als Belohnung ausgesetzt. Ist der Abstand gar nur 10-7 gibts schon 100 US-Dollar. Richtig spannend wirds jedoch, wenn man eine nicht triviale Nullstelle findet, die sich nicht auf der so genannten kritischen Linie (mit einem Real-Wert von 1/2) befindet. Dafür sind bereits 1000 Dollar ausgelobt. Unklar ist allerdings, ob es überhaupt eine solche abweichende Nullstelle gibt. 761 Rechner ackern zur Zeit mit im ZetaGrid und haben bereits die ersten 100 Milliarden Nullstellen durchsucht, ohne allerdings eine einzige Abweichung zu finden.

Sollte das ZetaGrid-Projekt sogar dazu führen, dass Wedeniwski die Riemannsche Vermutung beweisen kann und die vom Clay Mathematics Institute dafür ausgelobten 1 Million Dollar zugesprochen bekommt, sollen die 100 aktivsten Teilnehmer (anteilig zur Zahl der überprüften Nullstellen) am Preis beteiligt werden. (as)