Infineon baut Werk und Entwicklungszentren in China

Der Münchner Halbleiterkonzern Infineon verstärkt nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung seine Aktivitäten in China.

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  • dpa

Der Münchner Halbleiterkonzern Infineon verstärkt nach einem Zeitungsbericht seine Aktivitäten in China. Der drittgrößte Speicherchiphersteller der Welt werde in Kürze die Verträge zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens unterzeichnen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Noch im Herbst solle nach dem Willen von Infineon-Chef Ulrich Schumacher mit dem Bau einer Chipfabrik in der Nähe von Schanghai begonnen werden. Die Produktion solle im Jahr 2005 anlaufen.

Infineon hatte im vergangenen Dezember ein Bündnis mit der Semiconductor Manufacturing International Corporation (SMIC/Shanghai) zur Fertigung von Standard-Chips angekündigt.

Das Joint Venture, an dem Infineon die Mehrheit halten werde, solle 1000 Mitarbeiter beschäftigen. Insgesamt wolle der Konzern das Personal in China von momentan 800 auf 3300 im Jahr 2007 aufstocken. Der Großteil der Stellen entstehe in Entwicklungszentren. Ziel sei es, in China zehn Prozent Marktanteil zu erobern und dort in den Kreis der vier besten Chip-Hersteller aufzusteigen, schreibt das Blatt. Nach Prognosen von Markforschern wird der Halbleiter-Umsatz in China von 16 Milliarden Euro im Jahr 2002 auf 31 Milliarden Euro in 2006 wachsen. (dpa) / (bo)