Roboter fliegt selbstständig

Mantis heißt der erste Roboter, der völlig selbstständig ohne Global Positioning System (GPS) oder Hilfen über eine Remote-Steuerung einen Hubschrauber fliegen können soll.

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Von
  • Boi Feddern

Mantis heißt der erste Roboter, der völlig selbstständig ohne Global Positioning System (GPS) oder Hilfen über eine Remote-Steuerung in einem Hubschrauber fliegen können soll, berichtet ABC Australien. Der australische Entwickler Csiro Complex Systems Integration kündigte an, dass Mantis statt GPS seine eigene Intelligenz nutzen werde, um Balance und Orientierung zu zu kontrollieren. "Sehen" kann Mantis mit Hilfe von softwaregesteuerten Kameras.

Der Roboter ist 1,5 Meter lang, 0,5 Meter hoch und besitzt eine Kombination aus Sensoren, die sich wie Augen und Ohren verhalten. Bereits 1990 gab es in den USA erstmals ein Projekt, so genannte Unmanned Aerial Vehicles (UAVs) zu konstruieren. Die Entwickler beschäftigten sich bei Mantis zum ersten Mal auch auch intensiv mit den Tastfähigkeiten. Dank günstiger mikro-elektromechanischer Systeme (MEMS), die aus einer sehr leichten Magnesiumlegierung gefertigt wurden, wird Mantis fünf mal leichter als andere UAVs sein. Zudem ist der Roboter wesentlich günstiger als vergleichbare Modelle, die derzeit im Dienst des Militärs stehen.

Zum Einsatz kommen soll Mantis in vielen kritischen Rettungssituationen, in denen bisher herkömmliche Flugzeuge ihren Dienst leisten. Der Roboter könnte also Waldbrände aus der Luft bekämpfen, Schiffbrüchige auf offener See aufspüren, den Verkehr überwachen oder neue Aufgaben im Sicherheits- und Militärbereich übernehmen. (boi)