Google ruft zum Programmierwettbewerb auf

Google sucht neue Anwendungen, die auf ihrem Clustersystem unter Linux laufen sollen.

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Von
  • Clemens Gleich

Die Suchmaschine Google sucht neue Anwendungen, die auf ihrem Clustersystem unter Linux laufen sollen und veranstaltet daher einen Programmierwettbewerb. Die Preise stehen zwar in kaum einem Verhältnis zur anstehenden Arbeit, doch immerhin lockt die Ehre, dass die honorierten Algorithmen auf einer der beliebtesten Suchmaschine laufen zu lassen: 10.000 US-Dollar und ein VIP-Besuch bei Google in Kalifornien gibt es als Dreingabe.

Die Aspiranten haben die Wahl zwischen zwei Betriebsfeldern: System und Application. Systemprogramme sollen des Googles Kern beschleunigen, indem sie effizient suchen, komprimieren, indizieren und verlinken. Als Anwendungsprogramm darf all das dienen, was Entwickler gerne bei Websuchern sehen würden. Zum Testen stellt Google mit 900.000 HTML-Seiten einen kleinen Teil des später tatsächlich zu bearbeitenden Textbergs bereit, den die Teilnehmer entweder herunterladen oder per Post erhalten können.

Die Quelltexte müssen auf Linux 2.2 oder 2.4 kompiliert werden, es dürfen keine kommerziellen Pakete zum Einsatz kommen. Mit Java hat Google aber ein Zugeständnis an all jene gemacht, die C++ nicht beherrschen. Die Anmeldefrist läuft bis zum 30. April, für weitere Fragen steht eine eigens eingerichtete Newsgroup sowie ein Mail-Kontakt zur Verfügung.

Vielleicht wird im Zuge des Wettbewerbs auch das Fremdsprachenrepertoire der Benutzerführung erweitert. Schließlich können mittlerweile sogar Friesen und Klingonen Google verstehen. (cgl)