PCs for Kids: Microsoft lässt mit sich reden

Microsoft-Vertreter haben sich mit der Wohltätigkeitsorganisation PCs for Kids an den Verhandlungstisch gesetzt, um die Lizenzen-Probleme auf Spenden-Rechnern zu klären.

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Von
  • Clemens Gleich

Heute haben sich Microsoft-Vertreter mit PCs for Kids in Melbourne an den Verhandlungstisch gesetzt. Gegenstand der Verhandlungen sind die Windows-Lizenzen, die für die gespendeten PCs notwendig sind – die Lizenzen, die PCs for Kids mit den Rechnern erhalten hat, hielt der Software-Konzern bislang für ungültig. Anscheinend besinnt sich der Softwarekonzern nun auf alte Werte: Immerhin verdanken die Produkte aus Redmond einen nicht unerheblichen Teil ihres Erfolgs dem Umstand, dass sie großzügig an Ausbildungseinrichtungen verteilt wurden.

Colin Bayes, der Gründer der wohltätigen Organisation, freute sich: "Dieses Treffen war ein Schritt in die richtige Richtung und Microsoft wird uns hoffentlich bis zum Ende des Monats eine Entscheidung mitteilen." Endlich sind auch dringend benötigte Windows-95-Lizenzen gespendet worden, was es Bayes und seinen Leuten ermöglicht, das Schenken in begrenztem Rahmen wieder aufzunehmen. Die 50 Softwarepakete stammen allerdings nicht – wie man vermuten möchte – von Microsoft, sondern von einem anonymen Spender. PCs for Kids hat dazu eine "Software Bank" gegründet, wo die gesuchten Betriebssysteme DOS 6.22, Windows 3.11 und Windows 95 gesammelt werden. Linux kommt für die Australier nach vorheriger Prüfung bislang zumindest nicht in Frage. (cgl)